Von 100.000 geplanten E-Auto-Ladestationen erst 5.158 in Betrieb
Die Bundesregierung ist einem Medienbericht zufolge weit davon entfernt, ihr Ziel beim Ausbau der Lade-Infrastruktur für Elektroautos zu erreichen. Von den bis 2020 geplanten 100.000 zusätzlichen Ladepunkten seien bislang nur 5158 in Betrieb genommen worden, schreiben die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND; Donnerstagsausgaben) unter Berufung auf eine Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Grünen-Anfrage. Genehmigt habe die Regierung aus ihrem Förderprogramm bislang Zuschüsse für 16.449 Ladepunkte.
Union und SPD hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, bis 2020 mindestens 100.000 zusätzliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge verfügbar zu machen. Das Verkehrsministerium hatte das Förderprogramm bereits im Februar 2017 auf den Weg gebracht. Bis 2020 stehen dafür 300 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Grünen sehen jetzt Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) in der Pflicht.
Obwohl das Förderprogramm schon seit zweieinhalb Jahren läuft, nimmt der Aufbau der Ladesäulen erst langsam Fahrt auf“, sagte der Grünen-Verkehrspolitiker Stephan Kühn den RND-Zeitungen.
Gerade jetzt, da Hersteller neue Modelle auf die Straße bringen, müsse der Verkehrsminister „einen Zahn zulegen“.
Scheuer müsse dafür sorgen, dass Anträge schneller bewilligt werden und der Ausbau der Infrastruktur nicht länger in der Bürokratie stecken bleibe, sagte Kühn.
Wenn das Ministerium das Ausbauziel ernst meine, müsse überdies das Volumen der Fördermittel auf 600 Millionen Euro verdoppelt werden. (afp/sua)
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