Finanzfrage noch ungeklärt
Verkehrsminister: Bundesweites 49-Euro-Ticket soll „schnellstmöglich“ kommen
Ein 49-Euro-Ticket als Nachfolger für das 9-Euro-Ticket. Darauf verständigten sich nun die Verkehrsminister von Bund und Ländern. Eine Einführung soll schnellstmöglich erfolgen.

Im Streit zwischen Bund und Ländern um mehr Geld für den Nahverkehr zeichnet sich weiter keine Einigung ab.
Foto: Andreas Arnold/dpa
Die Länder sind bereit zur Kofinanzierung eines 49-Euro-Tickets im Nahverkehr als Nachfolger des 9-Euro-Tickets. Das sagte Bremens Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) als Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz in Bremerhaven.
Die Länder wollen aber weiterhin generell mehr Geld vom Bund zur Finanzierung des Nahverkehrs, dabei geht es um sogenannte Regionalisierungsmittel. Das schönste Ticket nütze nichts, wenn kein Bus fahre.
Die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) habe den Ball in Richtung Verkehrsminister geschossen, diese hätten nun geliefert, so Schaefer. Die MPK müsse nun den „Elfmeter“ versenken. Die Ministerpräsidenten haben sich mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) bisher nicht auf Finanzfragen einigen können.
Das Ticket soll laut Schaefer papierlos sein, deutschlandweit gelten und „möglichst schnell“ eingeführt werden. Nach zwei Jahren soll das Paket zudem evaluiert werden.
Im Beschlusspapier heißt es, der Bund stelle für ein 49-Euro-Ticket ab 2023 pro Jahr 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Länder seien zur Kofinanzierung bereit. Ziel des Bundes sei eine Finanzierung durch die Länder in gleicher Höhe. „Die Länder sind unter der Bedingung einer Verständigung über die Regionalisierungsmittel zur Kofinanzierung bereit.“ (dpa/afp/dl)
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