Verfassungsschutz-Chef wirft Politik mangelnde Unterstützung vor

Titelbild
Bundeskriminalamt (BKA) und Bundesamt für VerfassungsschutzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. April 2016

Der Präsident des Bundesverfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen, fordert mehr Unterstützung von der Politik in der Terrorabwehr. Das berichtet der Focus. "In der jetzigen Bedrohungslage bedeutet ein Mehr an Befugnissen und Ressourcen auch ein mehr an Sicherheit in Deutschland", sagte Maaßen.

Der Chef des Inlandgeheimdienstes kritisiert zudem den Vorrang des Datenschutzes gegenüber der inneren Sicherheit und die begrenzten rechtlichen Möglichkeiten bei der Überwachung von islamistischen Gefährdern. "Wenn wir potenzielle Täter kennen, heißt das noch nicht, dass wir auch eine Handhabe gegen sie haben", so Maaßen.

In Deutschland gebe es über 1.100 gewaltbereite Extremisten. "Das sind Leute, die wir nicht alle 24 Stunden, sieben Tage in der Woche observieren können. Das dürfen wir rechtlich auch gar nicht". Der Anti-Terrorexperte plädiert für mehr Video-Überwachung und bemängelt, dass minderjährige Terrorverdächtige nur unter bestimmten Voraussetzungen in der Datenbank des Verfassungsschutzes geführt werden dürfen.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion