Velbert: 13-Jährige von Jugendbande vergewaltigt und gefilmt – Sechs junge Bulgaren verhaftet, zwei auf der Flucht
Erst am Dienstag, 12. Juni, wurde bekannt, was sich bereits am 21. April in einem kleinen Waldstück in der Stadt Velbert, zwischen Wuppertal und Essen, zugetragen hatte.
An jenem Samstag im April war das Mädchen mit Freundinnen im örtlichen Parkbad schwimmen. Schon im Bad wurde die Schülerin und ihre Freundinnen von einer Gruppe bulgarischer Jugendlicher im Alter von 14 bis 16 Jahren verbal belästigt, berichtete der „Kölner Express“. Das Mädchen und die Jugendlichen gehen in Velbert auf die gleiche Schule.
Als sie sich gegen 18 Uhr von ihren Freundinnen verabschiedete und allein nach Hause ging, lauerten ihr die Jugendlichen im Wald auf. Offenbar hatten sie kurz zuvor einen finsteren Plan gefasst:
Mädchen im Wald aufgelauert
Unweit des Bades führte der Weg des Mädchens durch den Wald in Richtung Werdener Straße, unterhalb von „Am Buschberg“. Hier gibt es eine „finster und schummrig wirkende“ Autobahnbrücke, beschreibt der „Express“ das Umfeld der Tat. Hier war es auch, wo die jungen Bulgaren das Mädchen überwältigten und vergewaltigten.
Sie sind, man muss es so sagen, über das Mädchen hergefallen.“
(Sprecher der Staatsanwaltschaft)
Dabei sollen sich nach Angaben der „Krone“ zuerst zwei Haupttäter über die 13-Jährige hergemacht haben, während die anderen zusahen, lachten und das Verbrechen mit ihren Handys filmten.
Als eine Spaziergängerin vorbeikam und die Jugendlichen scharf ansprach, flüchteten diese. Die Frau hatte das Mädchen erkannte und wusste bereits, dass die Familie die 13-Jährige schon vermisste. Sie war es auch, die die Polizei alarmierte.
Festnahmen und laufende Fahndung
Zwischenzeitlich konnte die Polizei bereits sechs Jugendliche der Bande ermitteln und in Untersuchungshaft stecken. Zwei weitere namentlich bekannte Täter befinden sich laut „Express“-Angaben mit ihren Eltern auf der Flucht und könnten sich inzwischen ins Ausland abgesetzt haben.
Die Beweislage ist relativ eindeutig: DNA-Spuren, Opferaussagen und die der Augenzeugin und letztendlich auch die Videoaufnahme des beschlagnahmten Handys.
Das Schweigen der Behörden
Die Staatsanwaltschaft gab an, die Öffentlichkeit bisher nicht über das Verbrechen unterrichtet zu haben, um das schwer traumatisierte Kind zu schützen, berichtet die „WAZ“.
Die „Bild“ fragte diesbezüglich beim Innenministerium nach. Dort hieß es, dass abgewogen werden müsse, ob das Opfer durch die Berichterstattung identifizierbar werde. Je jünger das Opfer, je kleiner der Wohnort, desto sensibler würden Polizei und Staatsanwaltschaft den Fall behandeln, hieß es aus dem NRW-Ministerium von Herbert Reul (CDU) in Düsseldorf.
Ob das auch im Fall von Velbert mit knapp 82.000 Einwohnern so ist, sei dahingestellt. Doch ob das Schweigen der Behörden angesichts zweier flüchtiger Täter auch noch angebracht war, ist fraglich.
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