Gegen Huthis im Roten Meer: USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz gewinnen
Die USA wollen ein Marine-Bündnis zum Schutz des Schiffsverkehrs im Roten Meer schmieden und führen deshalb auch Gespräche mit der Bundesregierung. Die Amerikaner hätten ein grundsätzliches Interesse an einer stärkeren maritimen Kooperation an den Inspekteur der Marine herangetragen, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Berliner Regierungskreise. Die Anfrage umfasse ein breites Spektrum militärischer Fähigkeiten, hieß es.
Es reiche von der Entsendung von Kriegsschiffen ins Rote Meer bis zum Abstellen einzelner Spezialisten der Marine. Eine Position der Bundesregierung gibt es dem Vernehmen nach noch nicht.
In die internen Beratungen sind Verteidigungsministerium, Auswärtiges Amt und Bundeskanzleramt involviert. US-Diplomaten bestätigten dem „Handelsblatt“, dass sich Washington einen stärkeren europäischen Beitrag zur Sicherheit auf See wünsche.
Aufbauen auf „Combined Task Force 153“
Huthi-Rebellen im Jemen schossen mehrere Frachter mit Drohnen und Raketen, ein Handelsschiff wurde geentert. Das ist ein Zeichen dafür, dass sich der Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation ausweitet. Die islamistischen Huthis haben sich mit der Hamas solidarisiert und attackieren Schiffe, denen sie Verbindungen zu Israel nachsagen.
Ein Anknüpfungspunkt für eine gemeinsame internationale Mission im Roten Meer unter Beteiligung Deutschlands könnte Informationen des „Handelsblatts“ zufolge die „Combined Task Force 153“ (CTF 153) sein.
Die im April 2022 gestartete CTF 153 ist eine von fünf Einsatzgruppen unter dem Dach der Combined Maritime Forces, ein Zusammenschluss von 39 Staaten zur Überwachung von Seerouten, dem Deutschland angehört. CTF 153 konzentriert sich auf gemeinsame Sicherheits- und Ausbildungsmaßnahmen auf See im gesamten Nahen Osten, darunter auch dem Roten Meer. (dts/red)
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