Union fordert von Regierung: Versprechen an die Landwirte einhalten

Wenige Tage vor dem Deutschen Bauerntag mahnt die Union, die angekündigte Entlastungen für die Landwirte nicht zu verschleppen. Vor der parlamentarischen Sommerpause sollten dahingehend Taten folgen.
Auf einer Demonstration des Deutschen Bauernverbandes unter dem Motto «Zu viel ist zu viel! Jetzt ist Schluss!» hält jemand ein Schild mit der Aufschrift „Finger weg vom Agrardiesel“ hoch.
Auf einer Demonstration des Deutschen Bauernverbandes am 18. Dezember 2023 unter dem Motto „Zu viel ist zu viel! Jetzt ist Schluss!“ hält jemand ein Schild mit der Aufschrift „Finger weg vom Agrardiesel“ hoch.Foto: Fabian Sommer/dpa
Epoch Times24. Juni 2024

Wenige Tage vor dem Deutschen Bauerntag hat die Union Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) vorgeworfen, angekündigte Entlastungen für die Landwirte zu verschleppen.

„Von den großen Versprechungen, mit denen die Streichung des Agrardiesels finanziell ausgeglichen werden sollte, ist bislang rein gar nichts eingehalten worden“, kritisierte Unionsfraktionsvize Steffen Bilger (CDU) in der „Rheinischen Post“ vom Montag. „Die Koalition und allen voran der zuständige Minister kommen schlichtweg nicht zu Potte.“

Steuern auf europäischen Durchschnitt senken

Zum Bauerntag am 26. und 27. Juni in Cottbus will die Union einen Antrag in den Bundestag einbringen, mit dem sie die Bundesregierung auffordert, „ihren eigenen Ankündigungen Taten folgen zu lassen und die den deutschen Land- und Forstwirten von den Koalitionsfraktionen gegebenen Zusicherungen endlich auch umgehend umzusetzen“.

Hierfür sei dem Bundestag „rechtzeitig vor der parlamentarischen Sommerpause 2024“ ein Gesetzesentwurf vorzulegen, zitierte die Zeitung aus dem Antrag.

Konkret fordert die Union, steuerliche Belastungen der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe insgesamt auf ein Niveau abzusenken, das dem europäischen Durchschnitt entspreche.

Erreicht werden müsse eine deutliche Verbesserung der Liquidität der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe; bürokratische Lasten müssten „rasch und spürbar“ abgebaut werden. „Alternative Antriebstechnologien in der Landwirtschaft sowie alternative und nachhaltig erzeugte Kraftstoffe“ müssten stärker gefördert werden.

Die steuerliche Belastung der Landwirte in Europa ist nicht einheitlich und variiert je nach Land. Die EU-Standards und Auflagen für die deutsche Landwirtschaft sind um rund 4,1 Milliarden Euro oder 246 Euro je Hektar höher als die Anforderungen im internationalen Wettbewerb, so der Deutsche Bauernverband e.V.. (afp/red)



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