Ab 2018: Verbot von Quecksilber als Katalysator

Am 1. Januar trat auch eine neue EU-Quecksilberverordnung in Kraft. Der Einsatz von Quecksilber soll auf ein Minimum reduziert werden.
Epoch Times4. Januar 2018

Der Einsatz von Quecksilber wird in den kommenden Jahren EU-weit auf ein Minimum reduziert. So werden die Ausfuhr bestimmter Quecksilberverbindungen, die Ein- und Ausfuhr bestimmter Quecksilbergemische sowie die Herstellung und das Inverkehrbringen neuer Produkte, die Quecksilber enthalten, bis auf wenige Ausnahmen verboten, teilte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit am Donnerstag mit. Dies regelt eine neue EU-Quecksilberverordnung, die ab diesem Jahr in Kraft tritt.

Beispielsweise sind seit dem 1. Januar Herstellungsprozesse, bei denen Quecksilber oder Quecksilberverbindungen als Katalysator verwendet werden, verboten.

Quecksilber macht in Lampen in der EU gerade einmal 3 Prozent aller Anwendungen aus, die größten Mengen an Quecksilber kommen in der Chlor-Alkali-Industrie und als Zahnamalgam zum Einsatz.

Ab 2020 ist es verboten, quecksilberhaltige Produkte wie bestimmte Leuchtmittel oder Thermometer, aber auch Pestizide oder Biozide, zu produzieren oder zu verkaufen. Zudem dürfen Quecksilber-Abfälle nur unter strengen Auflagen gelagert und entsorgt werden.

Die Verordnung wurde 2017 beschlossen. Sie setzt das sogenannte Minamata-Übereinkommen um, mit dem der Einsatz von Quecksilber weltweit drastisch eingeschränkt werden soll. Deutschland ist seit dem 14. Dezember 2017 Vertragspartei. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion