Gesundheit
Umfrage: 76 Prozent der Befragten sind für bundesweites Verbot der Lachgas Partydroge
Die meisten Befragten wollen Lachgas als Partydroge verbieten, weil es trotz seiner legalen Verfügbarkeit gesundheitliche Risiken birgt.

Kapseln von Lachgas. Symbolbild.
Foto: Denis Charlet/afp via Getty Images
Laut einer Umfrage spricht sich eine große Mehrheit für ein bundesweites Verbot der Partydroge Lachgas aus. In der am Samstag veröffentlichten Umfrage durch das Institut Forsa für die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) sprachen sich 76 Prozent der 18- bis 70-Jährigen für ein solches Verbot für Kinder und Jugendliche aus, zehn Prozent waren dagegen. Befragt wurden im Februar 1012 Menschen.
Konsum für Minderjährige für gesundheitsschädlich
Lachgas wird wegen seiner betäubenden und schmerzlindernden Wirkung unter anderem in der Medizin eingesetzt, jedoch auch immer häufiger als Partydroge genutzt. Es ist in Deutschland legal erhältlich, für den Verkauf von Lachgaskartuschen gibt es keine Altersbeschränkung.
In der Regel wird das Lachgas mithilfe von kleinen Kartuschen in Luftballons gefüllt und dann eingeatmet und entfaltet dann eine kurze, berauschende Wirkung.
Die Risiken würden dabei aber oft unterschätzt. Negative Folgen sind Schwindelanfälle, Übelkeit und Lähmungserscheinungen. Die KKH warnte außerdem vor Blutdruckabfall und Ohnmacht.
In der Umfrage gaben 83 Prozent an, sie hielten den Konsum für Minderjährige für gesundheitsschädlich. Dabei stuften 59 Prozent das Gas als sehr schädlich und weitere 24 Prozent als eher schädlich ein.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte im vergangenen Jahr eine Gesetzesänderung vorgelegt, um den Verkauf von Lachgas an Minderjährige zu stoppen. Der Entwurf liegt allerdings derzeit auf Eis. (afp/red)
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