Umfrage: Drei Viertel der Migranten fühlen sich in Deutschland willkommen
"Die Geflüchteten bewerten ihre Lebensumstände in Deutschland alles in allem eher positiv", sagt Nina Rother vom Bamf-Forschungszentrum.

Migranten und Flüchtlinge in Deutschland.
Foto: Sean Gallup/Getty Images
Rund drei Viertel der Flüchtlinge und Migranten fühlen sich in Deutschland willkommen: Dies geht aus einer Umfrage des Forschungszentrums beim Flüchtlings-Bundesamt Bamf hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. 44 Prozent der Befragten schätzten ihre Deutschkenntnisse demnach als gut oder sehr gut ein. Unzufriedenheit gab es aber mit der persönlichen wirtschaftlichen Situation.
„Die Geflüchteten bewerten ihre Lebensumstände in Deutschland alles in allem eher positiv“, fasste Projektleiterin Nina Rother die Umfrageergebnisse zusammen. „Dabei spielt auch das Gefühl, in Deutschland willkommen zu sein, eine wichtige Rolle.“
Zentrale Voraussetzung für die berufliche und soziale Integration sind nach Einschätzung der Wissenschaftler gute Deutschkenntnisse der Geflüchteten. Diese hätten sich 2018 weiter verbessert. 44 Prozent schätzen ihre Deutschkenntnisse inzwischen als gut oder sehr gut ein. 2017 waren es 35 Prozent, bei der ersten Befragung 2016 nur 22 Prozent. Der Anteil von Befragten ohne jegliche Deutschkenntnisse ist auf fünf Prozent gesunken.
Negativ beeinflusst wird die allgemeine Lebenszufriedenheit von Sorgen um die persönliche wirtschaftliche Situation, wie aus der Umfrage hervorgeht. „Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich trotz der Verbesserungen bei Arbeit und Einkommen ein großer Teil der Geflüchteten mit dem bereits Erreichten nicht zufriedengibt, sondern weiter vorankommen will“, erkläre Projektleiterin Rother.
Für die Erhebung wurden in den Jahren 2016, 2017 und 2018 insgesamt etwa 8000 Asylsuchende in Deutschland befragt. (afp/so)
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