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Institut der deutschen Wirtschaft

Ukrainische Flüchtlinge haben gute Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt

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Informationsstand für ukrainische Flüchtlinge in Berlin. Symbolbild.

Foto: Omer Messinger/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Ukrainische Geflüchtete haben gute Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt – denn die meisten von ihnen sind gut ausgebildet und hierzulande herrscht ein Mangel an Fachkräften. Wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergab, haben 93 Prozent der befragten geflohenen Ukrainer Abitur oder studiert, 86 Prozent von ihnen waren vor der Flucht vor dem Krieg berufstätig. In Deutschland wiederum fehlen allein rund 15.700 Pflegefachkräfte und 16.000 Erzieherinnen und Erzieher.
Die Kriegsflüchtlinge „bringen sehr gute Voraussetzungen mit, um auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen“, erklärte Studienautor und IW-Ökonom Dirk Werner. Im Vergleich zu anderen Herkunftsländern sei die Zahl der Anträge zur Anerkennung der beruflichen Qualifikation hoch. In den Jahren 2016 bis 2020 stellten laut IW rund 6.200 Menschen aus der Ukraine einen Antrag auf Berufsanerkennung – nur sieben Prozent der Berufe wurden in Deutschland nicht anerkannt.
Gleichzeitig sei die Integration „kein Selbstläufer“, warnte das IW. Die Flüchtlinge müssten Unterstützung bei der Kinderbetreuung sowie flexible und bedarfsgerechte Angebote erhalten, etwa „passgenaue Sprachkurse“.
Das Bundesinnenministerium ließ Ende März gut 1.900 Menschen aus der Ukraine befragen, die sich zu dem Zeitpunkt maximal zwölf Wochen in Deutschland aufgehalten hatten. Befragt wurden vorwiegend Erwachsene im erwerbstätigen Alter, ganz überwiegend Frauen. Von den Befragten gaben 52 Prozent der Menschen an, in Deutschland arbeiten zu wollen. (afp/dl)

Kommentare

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Hans Werner Schneidervor 3 Jahren

Ukrainische Arbeitskräfte sollen überwiegend in der Ukraine bleiben und dort die Wirtschaft und den Aufbau stärken. Mit der Abwanderung wird die ukrainische Wirtschaft mehr geschadet als durch Krieg. Dies nur mal als Anregung für die infantilen Pseudointellektuellen im Westen.

Silkevor 3 Jahren

es wird immer von ukrainischen Flüchtlingen gesprochen. Wie viele davon sind denn tatsächlich ukrainische Ukrainer, und wie viele russische Ukrainer? Bei uns am Ort überwiegen mit fast 100 % die russischen Ukrainer. Das wirft bei mir durchaus die ein oder andere Frage auf.

R. K.vor 3 Jahren

Ukrainische Männer, gehen mit 60 Jahren und Frauen mit 57 Jahren in Rente.

Das steht ihnen als "Flüchtlinge in Germanistan auch zu.

Bitte recherchieren Sie mal, liebe E. T., das wäre m. E. vor dem Hintergrund der Diskussion einer "Rente ab 70" für Deutsche einem Artikel wert.

MfG

R. K.