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Ukrainer in Deutschland

Ukraine-Flüchtlinge: Hohes Bildungsniveau, nur 20 Prozent arbeiten

Rund eine Million Ukrainer kamen nach Deutschland seit 2022. Trotz eines hohen Bildungsniveaus sei lediglich jeder fünfte aus der Ukraine zugewanderte Mensch aus der Altersgruppe 25 bis 59 Jahren erwerbstätig, so die Statistiker.

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Düsseldorf, 21. Juli 2022: Ein Willkommensgruß am schwarzen Brett für Flüchtlinge aus der Ukraine. Daneben wird über verfügbare Arbeitsplätze und freie Stellen informiert.

Foto: iStock

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Seit Anfang 2022 sind nach Angaben des Statistischen Bundesamts rund eine Million Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Vier von zehn dieser Flüchtlinge waren Alleinerziehende oder Kinder von Alleinerziehenden, teilten die Statistiker am Mittwoch in Wiesbaden mit.
Die hohe Zuwanderung begann nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine. Von den zugewanderten erwachsenen Ukrainern sind rund 70 Prozent Frauen und 30 Prozent Männer. Dies hängt laut Statistischen Bundesamt daran, dass häufig Mütter mit ihren Kindern flohen.

Fast jede zweite zugewanderte Ukrainerin hat einen akademischen Abschluss

Bemerkenswert ist dem Statistischen Bundesamt zufolge der hohe Anteil von akademischen Bildungsabschlüssen unter den Flüchtlingen. In der Haupterwerbsphase von 25 bis 59 Jahren hatten 45 Prozent der Eingewanderten einen akademischen Berufsabschluss einer Fachhochschule oder Universität und 28 Prozent einen nicht-akademischen Berufsabschluss.
In der Gesamtbevölkerung Deutschlands liegt der Anteil der Menschen dieser Altersgruppe mit einem akademischen Abschluss mit 27 Prozent unter dem der Ukrainer. Fast jede zweite zugewanderte Ukrainerin hat demnach einen akademischen Abschluss, bei den Männern sind es 37 Prozent.
Trotz des hohen Qualifikationsniveaus arbeiten den Statistikern zufolge unter den 25- bis 59-jährigen Ukrainern nur 19 Prozent, die Erwerbstätigenquote der deutschen Gesamtbevölkerung dieses Alters war mit 85 Prozent viermal so hoch.
Bei den eingewanderten Frauen lag die Erwerbstätigenquote mit lediglich 14 Prozent noch niedriger, von den ukrainischen Männern arbeiteten 30 Prozent. (afp)

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