Türkische Schulen: Widmann-Mauz fordert Einhaltung kultureller Werte und Gesetze
"Klar muss sein: Was an Schulen in Deutschland gelehrt wird, muss mit unseren Grundwerten und Gesetzen übereinstimmen", sagte Widmann-Mauz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben).

Annette Widmann-Mauz.
Foto: Omer Messinger/Getty Images
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat mit Blick auf die Pläne zur Gründung türkischer Schulen in Deutschland die Einhaltung kultureller Werte gefordert.
„Klar muss sein: Was an Schulen in Deutschland gelehrt wird, muss mit unseren Grundwerten und Gesetzen übereinstimmen“, sagte Widmann-Mauz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). Die Lerninhalte müssten dem entsprechen, was in öffentlichen deutschen Schulen gelehrt werde.
Auch die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz (KMK) und rheinland-pfälzische Bildungsministerin, Stefanie Hubig (SPD), mahnte klare Bedingungen für die Schulgründung an.
„Auch für diese Schulen muss das Recht der jeweiligen Länder gelten und die staatliche Schulaufsicht muss zuständig sein“, sagte Hubig den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Bedingungen für eine Schulgründung müssten klar formuliert sein, so die SPD-Politikerin weiter.
Nordrhein-Westfalens Bildungsministerin, Yvonne Gebauer (FDP), hat klare Regeln für die Gründung türkischer Schulen in Deutschland gefordert. „Wer in Nordrhein-Westfalen Schule machen will, muss sich an die Spielregeln des NRW-Schulgesetzes halten“, sagte Gebauer der „Bild-Zeitung“. Als Land gebe man „den Rahmen und die Grenzen vor und unsere Schulaufsichtsbehörden wachen über die Einhaltung aller schulrechtlichen Standards“, so die FDP-Politikerin weiter.
(dts/afp)
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