Tödliches Autorennen auf A66: Polizei fahndet nach drittem Verdächtigen – Innenminister ruft auf sich zu stellen
Nach einem illegalen Autorennen zwischen zwei Lamborghini und einem Porsche auf der Autobahn 66 in Hessen mit einem getöteten Unbeteiligten fahndet die Polizei nun öffentlich nach dem dritten Verdächtigen Ramsy A. Nach dem 34-jährigen Sportwagenfahrer wird seit Montagnachmittag mit Fotos gesucht, wie die Polizei in Wiesbaden mitteilte. Das Auto war bereits am Samstag beschlagnahmt worden. Zwei weitere Verdächtige, der Fahrer des Porsches, der sich der Polizei nach seiner Flucht vom Unfallort flüchtete und der Unfallverursacher dessen Lamborghini vollständig ausbrannte, sitzen seit Sonntagabend in Untersuchungshaft.
Gegen alle drei wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft Haftbefehle wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen mit gemeingefährlichen Mitteln erlassen, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Montag sagte. Zudem wird gegen die drei mutmaßlich Beteiligten wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ermittelt.
Sportwagen kollidierte mit unbeteiligten Wagen – Beide Autos brennen aus
Die drei Männer sollen sich am Samstagnachmittag im Rhein-Main-Gebiet auf der A66 zwischen Wiesbaden und Frankfurt am Main ein Rennen geliefert haben. Zwischen den Anschlussstellen Diedenbergen und Hofheim am Taunus prallte der Lamborghini-Fahrer, der 29-jährige bekannte Instagram-Blogger Navid F. gegen die Mittelleitplanke und kollidierte mit zwei unbeteiligten Wagen.
Sowohl der Sportwagen von Navid F. als auch eines der beiden getroffen Autos gerieten in Brand, der unbeteiligte Autofahrer starb, der Fahrer Navid F. kam verletzt ins Krankenhaus und wurde festgenommen. Die Identität des Toten war am Montag nach Angaben eines Polizeisprechers in Wiesbaden noch „nicht zweifelsfrei geklärt“. Aufgrund des Brands sei eine Identifizierung nur anhand der DNA-Spuren möglich.
Hessens Innenminister appelliert an flüchtigen Verdächtigen sich der Polizei zu stellen
Zu dem Unfall meldete sich auch Hessens Innenminister Peter Beuth (52, CDU) zu Wort. Er äußerte an den flüchtigen Fahrer gerichtet: „Wer so egoistisch und rücksichtslos das Leben seiner Mitmenschen gefährdet, hat nichts hinter dem Lenkrad eines Sportwagens zu suchen, sondern gehört hinter Schloss und Riegel. Ich fordere den noch flüchtigen Fahrer auf, sich sofort der Polizei zu stellen und Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.“
Die Polizei bitte um Hinweise zum Aufenthalt des dritten Verdächtigen Ramsy A., nach dem intensiv gefahndet wird. Er ist laut Behörden ohne festen Wohnsitz. (afp/er)
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