Todesschuss auf Elfjährige: Nachbar schoss wahllos „aus Wut und Ärger“

Der Mörder des elfjährigen Mädchens aus Oberaurach ist gefunden: Ein 54-jähriger Nachbar gab zu, aus „Wut und Ärger“ an Silvester auf eine feiernde Personengruppe geschossen zu haben. Eine Tötungsabsicht bestreitet er.
Titelbild
Der Tatort im fränkischen Unterschleichach: Eine Elfjährige wurde hier in der Silvesternacht durch einen Schuss getötet.Foto: Herse /dpa / dpa
Epoch Times13. Januar 2016

Knapp zwei Wochen nach dem tödlichen Schuss in der Silvesternacht auf ein elfjähriges Mädchen in Unterfranken ist gegen einen 53-Jährigen Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden. Bei dem Mann handelt es sich um einen Bewohner des kleinen Ortes Oberaurach nahe Bamberg.

Die Bildzeitung zitierte aus dem Ermittlungsbericht, dass der Kraftfahrer, der als Justizvollzugs-Angestellter arbeitete, allein in seinem Haus gewesen und aufgrund einer Trennung von seiner Familie psychisch angeschlagen war. Als er gegen 1.00 Uhr durch Böller aufgeweckt worden sei, habe er „aus Wut und Ärger über diese Störung und Ärger über seine persönliche Situation” aus seinem Keller eine Kleinkaliberwaffe geholt und aus dem Garten heraus drei- bis viermal in Richtung einer Personengruppe geschossen. Eine Tötungsabsicht bestreitet er.

Einer der Schüsse traf ein elfjähriges Mädchen am Kopf. Sie sank mitten auf der Straße plötzlich zusammen. Im Krankenhaus kämpften die Ärzte in einer stundenlangen Notoperation vergeblich um ihr Leben. Die Mutter forderte den Täter nach der Tat eindringlich dazu auf, sich zu stellen.

Er wird sich wegen Mordes vor Gericht zu verantworten haben.

Noch vor zwei Tagen hatte die Polizei noch keine heiße Spur gehabt und händeringend nach Zeugen gesucht. Alle Waffenbesitzer der Region waren überprüft worden. Der Todesschütze habe die Waffe legal besessen und ein Abgleich des Projektils mit dem Waffenregister habe ihn identifiziert, berichtete die Bild. (rf)



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