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Tierschützer protestieren vor Tönnies-Werk gegen angebliche Tierquälerei bei Zulieferer

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Frisch geschlachtete Schweine hängen in einem Kühlhaus des Fleischunternehmens Tönnies.

Foto: Bernd Thissen/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Mit einer Protestaktion vor dem Tönnies-Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück haben Tierschützer am Mittwoch gegen die Zustände in einem örtlichen Mastbetrieb demonstriert, dessen Schweine den Angaben zufolge bei Tönnies geschlachtet werden. In dem Mastbetrieb litten Tiere an offensichtlich nicht behandelten Verletzungen, kritisierte eine Sprecherin des Deutschen Tierschutzbüros. Die Demonstranten zeigten auf einer Videoleinwand vor dem Tönnies-Schlachthof entsprechendes Bildmaterial, das aus dem Mastbetrieb stammen soll.
Tönnies ging nach eigenen Angaben den Vorwürfen gegen den Mastbetrieb umgehend nach und unterzog den Familienbetrieb vor Ort einer Prüfung. Auch wurden demnach die von Veterinären am Schlachthof erhobenen amtlichen Schlachtbefunddaten des Landwirts geprüft und nochmals analysiert. „Verstöße gegen den Tierschutz akzeptieren wir grundsätzlich nicht“, erklärte der Stabsstellenleiter Landwirtschaft bei Tönnies, Wilhelm Jaeger. „Bei nachweisbaren Verstößen werden wir konsequent handeln.“
Der Tönnies-Schlachthof am Konzernsitz Rheda-Wiedenbrück war zuletzt nach massiv gehäuften Infektionen in der Belegschaft, mit der Wuhan-Lungenseuche, vorübergehend geschlossen worden. Tierschützer demonstrierten in den vergangenen Wochen wiederholt an dem Tönnies-Werksgelände im Kreis Gütersloh gegen Massentierhaltung und Billigfleisch. (afp)

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