TICKER: Über 60-Jährige retteten die SPD – in allen anderen Altersgruppen liegt die AfD vorn

Dietmar Woidke verliert bei der Landtagswahl seinen Wahlkreis an die AfD – mit 7 Stimmen – und gewinnt gleichzeitig mit der SPD die Wahl. Die AfD erreicht eine Sperrminorität. Es folgen BSW und CDU. Grüne, Linke, Freie Wähler und FDP schaffen es nicht über die Fünf-Prozent-Hürde.
Titelbild
Dietmar Woidke (M.), Ministerpräsident von Brandenburg und seine Frau Susanne Woidke (r.) vor der Bekanntgabe der Ergebnisse der Landtagswahlen in Brandenburg am 22. September 2024 in Potsdam.Foto: Axel Schmidt/Getty Images
Von 22. September 2024

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) führte seine Partei bei der Landtagswahl in Brandenburg laut Hochrechnungen von ARD und ZDF zum Sieg – und verlor in seinem eigenen Wahlkreis mit sieben Stimmen gegen den AfD-Kandidaten.

23:17 Uhr: Alles ist ausgezählt – SPD hat gewonnen

Die SPD gewinnt die Wahl mit 30,9 Prozent, die AfD erreicht 29,2 Prozent. Das BSW kommt auf Platz drei mit 13,5 Prozent, während die CDU mit 12,1 Prozent auf ihr bisher schlechtestes Ergebnis in Brandenburg abrutscht.

Die Grünen scheitern mit 4,2 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde, ebenso Die Linke (2,9), die Freien Wähler (2,6) und die FDP (unter 1).

Eine Kuriosität am Rande: Das BSW soll in Brandenburg 36 Mitglieder haben – und nun 14 Abgeordnete im Landtag. Damit sind knapp 40 Prozent (38,9) aller Mitglieder des BSW im Landtag.

Zum Vergrößern anklicken. Daten: https://wahlergebnisse.brandenburg.de

Sitzverteilung im Landtag

Die SPD erreicht bei der Landtagswahl 32 Mandate im Landtag, die AfD 30, das BSW 14 und die CDU 12. Insgesamt gibt es 88 Sitze. Die AfD erreicht eine Sperrminorität.

Während die SPD 19 und die AfD 25 Direktmandate erreicht, hat die CDU gar keines. Über die Listenmandate ziehen 13 SPD-Kandidaten, 5 AfD-Kandidaten, 14 BSW-Kandidaten und 12 CDU-Kandidaten in den Landtag ein.

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21:53 Uhr: Woidke verliert seinen Wahlkreis an die AfD – mit 7 Stimmen

Nach Auszählung aller Stimmen im Wahlkreis Spree-Neiße verliert Dietmar Woidke (SPD) seinen Wahlkreis an Steffen Kubitzki von der AfD – beide erreichten 41,5 Prozent. Den Daten nach trennen sie sieben Stimmen.

Im Landkreis 21 – Potsdam I, in dem die Grünen auf ein Direktmandat hofften, gewann die Kandidatin der SPD, Manja Schüler mit 34,4 Prozent. Die Kandidatin der Grünen, Marie Schäffer, erreichte 26,5 Prozent.

20:40 Uhr: Nur bei den Wählern über 60 Jahren ist die SPD stärkste Partei

Bei der Wahl gewann die SPD vor allem durch die über 60-Jährigen. Während der Durchschnitt laut rbb in allen Altersgruppen für die SPD bei 31 Prozent lag war das genauere Bild in den Altersklassen so:

  • 16-24 Jährige: 19 Prozent
  • 25-34 Jährige: 20 Prozent
  • 35-44 Jährige: 24 Prozent
  • 45-59 Jährige: 29 Prozent
  • 60-69 Jährige: 36 Prozent
  • 70 und Älter: 50 Prozent

Die AfD wählten hingegen etwa jeder Dritte – außer bei den über 70-Jährigen. Insgesamt lag der Durchschnitt bei 30 Prozent:

  • 16-24 Jährige: 32 Prozent
  • 25-34 Jährige: 34 Prozent
  • 35-44 Jährige: 34 Prozent
  • 45-59 Jährige: 33 Prozent
  • 60-69 Jährige: 29 Prozent
  • 70 und Älter: 17 Prozent

48 Prozent der SPD-Wähler gaben in Nachwahlbefragungen des Instituts Infratest dimap im Auftrag der ARD an, vor allem wegen des Spitzenkandidaten für die SPD gestimmt zu haben. 61 Prozent aller Befragten zeigten sich zufrieden mit der politischen Arbeit von Dietmar Woidke. Die eher unbekannten Politiker von CDU und AfD: CDU-Spitzenkandidat Jan Redmann kam auf neun Prozent, Hans-Christoph Berndt von der AfD auf sechs Prozent.

In der Umfrage gaben 75 Prozent der SPD-Wähler an, sie seien zwar nicht ganz überzeugt von der SPD, wählten diese aber, um eine starke AfD zu verhindern.

Die Aufschlüsselung des Wahlverhaltens nach Altersgruppen zeigt: Nur bei den Wählern über 60 Jahren ist die SPD stärkste Partei. In allen anderen Altersgruppen liegt die AfD vorne. Unter Erstwählern erhielt die AfD 31 Prozent; die SPD folgt abgeschlagen mit 18 Prozent.

Frauen wählten zu 33 Prozent die SPD und zu 25 Prozent die AfD. Bei den Männern lag die AfD mit 35 Prozent vor der SPD mit 29 Prozent.

Auch ein Stadt-Land-Gefälle zeigte sich. In den großen Städten Brandenburgs kam die SPD auf 34 Prozent und die AfD auf 23 Prozent. In kleinen Gemeinden hingegen lag die AfD mit 35 Prozent vor der SPD mit 28 Prozent.

Auffällig hoch fiel in Brandenburg die Wahlbeteiligung aus: Sie lag laut ARD und ZDF bei 73,0 bis 73,5 Prozent – 2019 hatten nur 61,3 Prozent der wahlberechtigten Brandenburger abgestimmt.

20:17 Uhr: Nun liegen SPD und AfD nahezu gleichauf

Noch rund 400 Wahlkreise fehlen, 3.516 der 3.925 Wahlkreise sind gezählt. SPD und AfD nähern sich aneinander an.

Laut den Hochrechnungen kam die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke auf 30,7 bis 31,3 Prozent der Stimmen. Sie lag damit auf Platz eins – knapp vor der AfD mit 29,5 bis 29,6 Prozent. Auf den dritten Platz kam das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 12,4 bis 13,1 Prozent.

Die CDU erreichte mit 11,9 und 12,1 Prozent Platz vier und ihr bislang schlechtestes Ergebnis in Brandenburg. Die Linke landete bei 2,9 bis 3,5 Prozent, die Freien Wähler kamen auf 2,5 bis 2,7 Prozent – somit verpassten beide Parteien die Fünfprozenthürde klar.

Die Grünen haben den Wiedereinzug in den Brandenburger Landtag vermutlich verpasst. In den jüngsten Hochrechnungen von ARD und ZDF am Sonntagabend lagen sie nur noch bei 4,6 Prozent und damit klar unter der Fünf-Prozent-Hürde. Auch der Gewinn eines einzelnen Direktmandates reichen, um wieder ins Landesparlament zu kommen – danach sah es am Abend jedoch nicht aus.

Nach 3516 ausgezählten Wahlkreisen (Zum Vergrößern anklicken). Foto: https://wahlergebnisse.brandenburg.de/

20:06 Uhr: SPD und AfD nähern sich den ARD- und ZDF-Prognosen

Die Auszählung neigt sich dem Ende zu. 3.331 der 3.925 Wahlkreise sind ausgezählt. Aktueller Stand ist: AfD mit 31 Prozent vor der SPD 30 Prozent.

Zweitstimmen:

  • AfD 31,6 Prozent
  • SPD 30,6 Prozent
  • BSW 12,8 Prozent
  • CDU 11,3 Prozent
  • Grüne 3,9 Prozent

Erststimmen:

  • AfD 33,9 Prozent
  • SPD 33,6 Prozent
  • CDU 15,0 Prozent
  • BVB/Freie Wähler 6,5 Prozent 
  • Linke 4,7 Prozent
  • Grüne 3,1 Prozent

19:50 Uhr: Spree-Neiße I: AfD weiterhin vor SPD

Im Wahlkreis von Ministerpräsident Woidke liegt weiterhin der AfD-Kandidat vorn:

https://wahlergebnisse.brandenburg.de/

19:40 Uhr: Grüne bangen um Direktmandat

Spannend wird es auch im Wahlkreis Potsdam I. Hier liegt Marie Schäffer (Grüne/B 90) mit 29,6 Prozent hinter der SPD-Kandidatin Dr. Manja Schüle (33,2 Prozent). Hier besteht für die Grünen noch eine Chance, über ein Direktmandat in den Landtag einzuziehen.

Ohne das Direktmandat verschiebt sich die Sitzverteilung in Potsdam, weil die Grünen nicht wieder im Landtag sitzen.

19:36 Uhr: FDP enttäuscht

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat sich enttäuscht über das Abschneiden seiner Partei bei der Landtagswahl in Brandenburg gezeigt. Dass die Liberalen den Einzug in den Landtag laut Hochrechnungen erneut nicht schafften, sei zwar „absehbar“ gewesen, sagte er am Sonntagabend. Es sei aber „trotzdem bitter und ein enttäuschender Abend“.

„Momentan ist unser eigenständiges Profil als Partei für freiheitsliebende, optimistische und leistungsbereite Menschen durch viel Koalitionsstreit in Berlin verdeckt“, fügte der Generalsekretär hinzu. Die FDP wolle „trotzdem optimistisch und kämpferisch nach vorne schauen“, versicherte er.

In der ARD präzisierte Djir-Sarai, die Menschen erwarteten konkrete Entscheidungen bei Themen wie Wirtschaft und Migration. Eine Bundesregierung müsse in der Lage sein, diese Probleme rasch zu lösen. Deswegen sei jetzt „ein Herbst der Entscheidungen nötig. „Das können wir nicht permanent nach hinten schieben.“

Zum Vergrößern anklicken. Daten: https://wahlergebnisse.brandenburg.de/

19:31 Uhr: Mehr als die Hälfte ist ausgezählt – AfD vor SPD

Nach Auszählung von 2.595 der 3.925 Wahlkreise nähern sich SPD und AfD den Prognosen von ARD und ZDF an.

Um 19:31 Uhr liegt die AfD mit 34,0 Prozent vor der SPD mit 30,3 Prozent, gefolgt von BSW 12,3 Prozent und CDU 10,7 Prozent. Die Grünen liegen bei 3,5 Prozent.

Bei den Erststimmen erreicht die AfD 37,6 Prozent, die SPD 33,3, die CDU 14,3, BVB/Freie Wähler 6,2, DIE LINKE 4,3 und die Grünen 2,5 Prozent.

19:30 Uhr: Linke ist optimistisch für die nächste Wahl

Brandenburgs Linken-Spitzenkandidat Sebastian Walter hat sich nach dem schlechten Abschneiden seiner Partei bei der Landtagswahl zuversichtlich gezeigt, dass die Linke bei der nächsten Wahl wieder ins Landesparlament einzieht. „Wir werden uns in den nächsten Jahren neu aufstellen und dann wieder einziehen in diesen Landtag“, sagte Walter am Sonntagabend in der ARD.

Die Niederlage seiner Partei führte er auf eigene Fehler, aber auch auf einen „Panikwahlkampf“ von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zurück. Der Landtag werde „arm und gruselig“, wenn die Linke darin nicht mehr vertreten sei, sagte Walter. Woidke werde keine soziale Politik machen.

Die Linke müsse trotzdem besser werden und klar machen, dass sie besser sei als beispielsweise das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).

19:26 Uhr: AfD-Kandidat derzeit in Woidkes Wahlkreis vor SPD

Die beiden Wahlkreise 41 und 28 erfahren besondere Aufmerksamkeit. Hier treten die Spitzenkandidaten von SPD und AfD an.

  • Woidke (SPD): Kreisstadt Forst (Lausitz) – Wahlkreis 41 (Spree-Neiße I)
  • Berndt (AfD): Landkreis Dahme-Spreewald III (Wahlkreis 28)

Im Wahlkreis Spree-Neiße I liegt derzeit (44 der 84 ausgezählt) Steffen Kubitzki, der Kandidat der AfD, mit 45,8 Prozent vor Dr. Dietmar Woidke (SPD) mit 38,9 Prozent.

In Wahlkreis Dahme-Spreewald III liegt Dr. Hans-Christoph Berndt (AfD) mit 44,2 Prozent der Stimmen vor der SPD-Kandidatin Nadine Graßmel mit 33,2 Prozent (106 von 139 ausgezählt).

19:21 Uhr: Freie Wähler sind enttäuscht

Der Spitzenkandidat der Freien Wähler bei der Landtagswahl in Brandenburg, Péter Vida, hat sich enttäuscht über das Abschneiden seiner Partei gezeigt. „Wir wollten ein deutlich besseres Ergebnis erringen“, sagte er am Sonntagabend in der ARD.

Die Zuspitzung des Wahlkampfs auf ein Rennen zwischen AfD und SPD um Platz eins habe insbesondere die kleineren Parteien „etwas zerrieben“, analysierte Vida. Die Freien Wähler hätten „Themen gesetzt, die sehr brandenburgspezifisch sind“. Jedoch habe es insbesondere in den letzten Wochen des Wahlkampfs eine „erhebliche Überlagerung durch Bundesthemen“ gegeben, beklagte Vida.

19:06 Uhr: Etwa ein Drittel ist ausgezählt

Nach gut 1.291 ausgezählten Wahlkreisen (von 3.925) gibt die Landeswahlwebseite folgende Ergebnisse an:

Zweitstimmen: 

  • AfD 36,8Prozent
  • SPD 29,3 Prozent
  • BSW 11,9 Prozent
  • CDU 10,4 Prozent
  • Grüne 2,7 Prozent

Erststimmen:

  • AfD 39,6 Prozent
  • SPD 32,3 Prozent
  • CDU 14,2 Prozent
  • BVB/Freie Wähler 5,9 Prozent 
  • Linke 3,8 Prozent
  • Grüne 1,7 Prozent

Wahlbeteiligung 53,7 Prozent

https://wahlergebnisse.brandenburg.de/

https://wahlergebnisse.brandenburg.de

19:02 Uhr: Offizielle Prognosen

Die Sozialdemokraten kommen den Hochrechnungen von ARD und ZDF zufolge auf 31,2 bis 31,8 Prozent. Die AfD erreicht demnach 29,2 bis 29,9 Prozent.

Es folgt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 12,0 Prozent vor der CDU mit 11,6 bis 11,9 Prozent. Die Grünen müssen mit 4,7 bis 5,0 Prozent um den Wiedereinzug in den Landtag bangen. Die Linke scheitert hingegen mit 3,1 bis 3,8 Prozent ebenso an der Fünfprozenthürde wie die Freien Wähler mit 2,6 Prozent.

Allerdings könnten Grüne, Linke und Freie Wähler dank der Grundmandatsklausel auch dann in den Landtag einziehen, wenn sie unterhalb der Fünfprozenthürde liegen, aber mindestens ein Direktmandat gewinnen.

Die Mandatsverteilung im brandenburgischen Landtag könnte laut Prognosen so aussehen: SPD 30 bis 33 Mandate, AfD 29 bis 30 Mandate, CDU elf bis zwölf Mandate, BSW zwölf bis 13 Mandate. Die Wahlbeteiligung lag laut ARD und ZDF bei 73 bis 74 Prozent – nach 61,3 Prozent bei der Wahl 2019.

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2024-09-22-LT-DE-BB/index.shtml

18:54 Uhr: Grüne bangen um den Wiedereinzug in den Potsdamer Landtag

Grünen-Co-Chef Omid Nouripour hat sich nach den Verlusten für seine Partei bei der Landtagswahl in Brandenburg enttäuscht gezeigt. „Das ist nicht das, was wir uns gewünscht haben“, sagte Nouripour am Sonntagabend im ZDF. Der Trend sei – ebenso wie bei den zurückliegenden Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen – „nicht positiv für uns“.

Den ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF zufolge holten die Grünen bei der Wahl rund fünf Prozent und müssen damit um den Wiedereinzug in den Potsdamer Landtag bangen. 2019 gewannen sie noch 10,8 Prozent der Stimmen. Die Verluste für seine Partei führte der Grünen-Vorsitzende auch auf die Zugewinne für die SPD und deren Ministerpräsident Dietmar Woidke zurück. Diese hätten „uns einen Preis gekostet“, sagte Nouripour.

18:50 Uhr: Bisher AfD weit vor SPD

Nach 621 der 3.925 auszählenden Wahlbezirke (Stand 18:50Uhr) lautet das Ergebnis laut Landeswahlleiter:

Zweitstimmen: 

  • AfD 37,9 Prozent
  • SPD 28,5 Prozent
  • BSW 12,2 Prozent
  • CDU 10,4 Prozent
  • Grüne 2,5 Prozent

Erststimmen:

  • AfD 40,9 Prozent
  • SPD 32,3 Prozent
  • CDU 14,2 Prozent
  • BVB/Freie Wähler 5,6 Prozent 
  • Linke 3,3 Prozent
  • Grüne 1,4 Prozent

Wahlbeteiligung bei 57,0 Prozent

In der ARD kündigte Woidke mit Blick auf mögliche Koalitionen an, er wolle „auf jeden Fall“ mit der CDU reden. Bislang regiert die SPD in Brandenburg mit CDU und Grünen. Bei den Grünen war am frühen Abend aber noch unklar, ob sie den Wiedereinzug in den Landtag schaffen.

Nach Ende der Stimmauszählung „muss man gucken, wer da ist“, sagte Woidke dazu. Am Montag werde sich voraussichtlich ein klareres Bild ergeben.

18:42 Uhr: Erststimme für den Direktkandidaten im Wahlkreis

Nach der Auszählung von 286 von 3,925 Wahlbezirken zeigt sich bei den Erststimmen dieses Bild:

Bei den Erststimmen zeigt sich gegen 18:37 Uhr in Brandenburg die AfD weit vor der SPD. Es sind 286 von 3.925 Wahlbezirke ausgezählt. Foto: wahlergebnisse.brandenburg.de

18:37 Uhr: Erste Wahlvorstände haben ihre Daten gemeldet

Die ersten 115 der 3.925 auszählenden Wahlvorstände haben schon Daten. Demnach bietet sich folgendes Bild: 

https://wahlergebnisse.brandenburg.de/12/500/20240922/landtagswahl_land/ergebnisse.html

Die Erststimme wird für einen Direktkandidaten im Wahlkreis abgegeben. Die Zweitstimme wird für eine Parteiliste abgegeben und ist entscheidend für die Sitzverteilung im Landtag.

18:35 Uhr: Bei jungen Menschen von 16 bis 34 Jahre ist AfD stärkste Partei

18:30 Uhr: Woidke vorsichtig optimistisch

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat vorsichtig optimistisch auf erste Prognosen zur Wahl in seinem Bundesland reagiert. Es sei von Anfang an Ziel der SPD gewesen, „zu verhindern, dass unser Land einen großen braunen Stempel kriegt“, sagte er am Sonntagabend mit Blick auf Prognosen, nach denen die SPD knapp vor der AfD liegt. „Nach Stand jetzt bin ich froh, dass es so sein könnte.“

Woidke lobte die Wahlkämpfer der SPD: „Wir haben eine Aufholjagd hingelegt, wie es sie in der Geschichte unseres Landes noch nie gegeben hat.“ Ganz besonders dankte der Ministerpräsident seiner Ehefrau.

18:28 Uhr: AfD sieht sich als Sieger des Abends – Zahlen werden sich noch ändern

Obwohl die AfD bei der Landtagswahl in Brandenburg den ersten Prognosen zufolge knapp hinter der SPD zweitstärkste Kraft geworden ist, sieht sich die Partei als Gewinner. „Wir sind der Sieger des Abends und wir haben gesehen, dass hier lediglich taktisch abgestimmt wurde“, sagte AfD-Chefin Alice Weidel bei der Wahlparty ihrer Partei in Potsdam.

„Nicht umsonst hat sich ein Ministerpräsident Kretschmer von der CDU hier auf den Weg gemacht, aus Sachsen nach Brandenburg zu reisen und die SPD zu unterstützen.“ Man sei „extrem zufrieden“ mit dem Ergebnis, so Weidel. Weidel verweist darauf, dass sich die Zahlen im Laufe des Abends noch verändern werden.

18:26 Uhr: Neue Hochrechnung der ARD

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2024-09-22-LT-DE-BB/index.shtml

18:25 Uhr: SPD-Chef spricht von „furioser Aufholjagd“ durch Woidke

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat die Leistungen der Brandenburger Sozialdemokraten im Landtagswahlkampf gewürdigt. „Dietmar Woidke und seiner Brandenburger SPD ist eine furiose Aufholjagd in den vergangenen Wochen gelungen“, sagte Kühnert am Sonntagabend in der ARD. Das nehme „der SPD jetzt schon keiner mehr“.

Kühnert räumte ein, dass die Ampel-Regierung im Bund es den Wahlkämpfern in Brandenburg nicht unbedingt leicht gemacht habe. „Der bundespolitische Wind ist ein schwieriger“, sagte er. Allerdings gebe es durchaus auch „viele Menschen“, die zwischen Bundes- und Landespolitik einen Unterschied machten.

18:24 Uhr: „Bittere Niederlage“ für CDU

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann spricht von einer „bitteren Niederlage“. „Da gibt es nichts, aber auch gar nichts schönzureden“, sagte Linnemann am Sonntagabend im ZDF. Er sprach zudem SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke Glückwünsche für den Wahlsieg aus.

Die CDU geht laut Prognosen von ZDF und ARD mit 11,5 bis zwölf Prozent und damit als viertstärkste Kraft aus der Wahl hervor. Bei der Wahl 2019 holte sie noch 15,6 Prozent.

Linnemann führte die Verluste auf eine starke Polarisierung zwischen SPD und AfD in Brandenburg zurück. „Viele CDU-Wähler haben gesagt ‚in diesem Fall wähle ich SPD““, sagte Linnemann. Die CDU habe „die Wahl verloren“.

Auf Bundesebene stehe die CDU aber vor der für Montag geplanten Kür von Kanzlerkandidat Friedrich Merz mit sehr guten Umfrageergebnissen da, betonte Linnemann.

Brandenburgs CDU-Spitzenkandidat Jan Redmann hat das nach den ersten Hochrechnungen schlechte Ergebnis seiner Partei bei der Landtagswahl auf die starke Polarisierung zwischen der regierenden SPD und der AfD zurückgeführt. Nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen Anfang des Monats sei den Brandenburgern „der Schreck in die Glieder gefahren“, sagte Redmann am Sonntagabend in der ARD.

Es sei der Schreck vor einer unregierbaren Situation in Brandenburg gewesen oder davor, dass die AfD stärkste Kraft werden könnte. Das habe zu einem Polarisierungseffekt geführt, der zulasten der anderen Parteien gegangen sei. Für die CDU sei es ein „bitterer Abend“.

18:23 Uhr: Begeisterung beim BSW

Nach den ersten Prognosen zur Landtagswahl in Brandenburg hat sich der Spitzenkandidat des Bündnisses Sahra Wagenknecht(BSW), Robert Crumbach, begeistert gezeigt. „Keine neun Monate nach der Gründung unserer Partei“ sei dies das „dritte tolle Ergebnis und der Einzug in einen Landtag“, sagte Crumbach am Sonntagabend vor Anhängern.

Er bezog sich dabei auf die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen Anfang des Monats, bei denen das BSW den Einzug in die Landtage geschafft hatte. In Brandenburg ringt das BSW ersten Prognosen zufolge mit der CDU um den dritten Platz.

18:16 Uhr: SPD 30 bis 33 Mandate, AfD 29 bis 30

Die Mandatsverteilung im brandenburgischen Landtag könnte laut Prognosen so aussehen: SPD 30 bis 33 Mandate, AfD 29 bis 30 Mandate, CDU zwölf Mandate, BSW zwölf bis 13 Mandate und Grüne fünf Mandate, falls sie in den Landtag zurückkehren.

Die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke konnte laut ersten Prognosen von ARD und ZDF ihre Stellung als stärkste Kraft am Sonntag knapp vor der AfD behaupten.

Um Platz drei ringen das erstmals angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und die CDU, die auf ihr bislang schlechtestes Ergebnis in Brandenburg absank. Zu den Verlierern zählten auch Grüne, Linke und Freie Wähler.

18:00 Uhr: Erste Prognosen

Die ZDF-Prognose sieht um 18 Uhr die SPD drei Prozentpunkte vor der AfD. Das BSW überholt aus dem Stand die CDU mit 12 Prozent.

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Nach der Landtagswahl in Brandenburg vom Sonntag liegt die regierende SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke Prognosen zufolge knapp vor der AfD.

Die Sozialdemokraten kommen den Prognosen für ARD und ZDF zufolge auf 31 bis 32 Prozent vor der AfD mit 29 bis 30 Prozent.

Es folgen das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit zwölf Prozent und die CDU mit elfeinhalb bis zwölf Prozent.

Die Grüne müssen mit viereinhalb bis fünf Prozent um den Wiedereinzug in den Potsdamer Landtag zittern und die Linke sowie die Freien Wähler mit drei bis vier beziehungsweise zweieinhalb bis 2,7 Prozent unter der Fünfprozenthürde landen.

Laut der ersten ARD-Prognose ergibt sich ein etwas anderes Bild – die Prognose für die ARD wurde von Infratest erstellt, die für das ZDF von der Forschungsgruppe Wahlen:

  • SPD: 31,0 Prozent (+4,8)
  • AfD: 30,0 Prozent (+6,5)
  • CDU: 12,0 Prozent (-3,6)
  • BSW: 12,0 Prozent (-5,8)
  • Grüne: 5,0 Prozent (-5,8)
  • Linke: 3,0 Prozent (-7,7)
  • Freie Wähler: 2,7 (-2,3)
  • Sonstige: 4,3 Prozent (-3,9)

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17:22 Uhr: Antifa in Potsdam

In Potsdam haben sich rund 300 Antifa-Mitglieder und rund 100 Bürger zu einer Protestdemonstration vor dem Veranstaltungsort der AfD-Wahlparty versammelt. Das teilen die Polizei und der rbb mit.

Einen Stream aus Potsdam von der AfD-Wahlkampfparty gibt es hier:

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Erste Proteste am und vor dem Hauptbahnhof:

17:05 Uhr: Scholz will sich erst am Montag nach 16:30 Uhr äußern

Bundeskanzler Scholz will sich zur Wahl erst ab Montag, 16:30 Uhr äußern. Olaf Scholz, der in Potsdam wohnt, hatte bereits per Briefwahl gewählt. Der SPD-Politiker ist derzeit auf einer Reise in New York und wird sich von Zeit und Zeit zu den Beratungen des SPD-Präsidiums zuschalten.

Insgesamt treten 494 Kandidaten, darunter 162 Frauen, in 14 Parteien an. Laut dem Landeswahlleiter Josef Nußbaum gibt es fünf Parteien, die in allen 44 Wahlkreisen mit Direktkandidaten vertreten sind: SPD, CDU, Grüne, Freie Wähler und FDP. AfD und Linke haben in 43 Wahlkreisen eigene Direktkandidaten. Das BSW tritt nur mit einer Landesliste an.

16:35 Uhr: Wagenknecht sagt Wahlparty ab

Sahra Wagenknecht, Parteigründerin des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW), hat krankheitsbedingt alle Termine am Wahlsonntag in Brandenburg abgesagt. Dies bestätigte eine Sprecherin des Bündnisses gegenüber dpa. Amira Mohamed Ali, Co-Vorsitzende des BSW, wird Wagenknecht auf der Wahlparty und bei weiteren Terminen im Potsdamer Landtag vertreten.

15:39 Uhr: Hohe Wahlbeteiligung zeichnet sich ab

Bei der Landtagswahl in Brandenburg hat sich am Sonntag eine deutlich höhere Wahlbeteiligung als vor fünf Jahren abgezeichnet. Bis 14.00 Uhr gaben etwa 46,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen ab, wie die Landeswahlleitung in Potsdam mitteilte. Zur gleichen Zeit 2019 waren es nur 31,3 Prozent gewesen. Die abgegebenen Stimmen der Briefwähler sind dabei nicht berücksichtigt.

Mit einer Wahlbeteiligung von 51,3 Prozent bis 14:00 Uhr meldete die Landeshauptstadt Potsdam den höchsten Ansturm der Wahlberechtigten. In der kreisfreien Stadt Brandenburg an der Havel und im Landkreis Uckermark war mit 40,2 Prozent die Wahlbeteiligung am niedrigsten.

Für die Brandenburger SPD wäre es eine historische Niederlage, wenn sie nur zweitstärkste Kraft würde. Sollte es den Sozialdemokraten erstmals seit 1990 nicht gelingen, den ersten Platz zu belegen, will Ministerpräsident Woidke sich zurückziehen. Wer dann die SPD führen und womöglich das Amt des Regierungschefs oder der Regierungschefin übernehmen würde, ist offen.

Seit 2019 regiert Woidkes SPD mit CDU und Grünen. Letztere müssen nach einem Rekordergebnis für Brandenburg von 10,8 Prozent bei der Wahl 2019 dieses Mal um ihren Einzug in den Landtag bangen.

Bei den Grünen geht es darum, ob sie das Direktmandat in Potsdam holen.

13:59 Uhr: Das sagen die letzten Wahlprognosen

Laut der aktuellsten Wahlumfrage der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF vom 19. September kommt die AfD von Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt auf 28 Prozent vor der SPD mit 27 Prozent.

Auf Platz drei folgt mit 14 Prozent die CDU von Spitzenkandidat Jan Redmann, auf Rang vier mit 13 Prozent das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) von Spitzenkandidat Robert Crumbach. Die Grünen werden bei 4,5 Prozent gesehen, die Linke wird bei vier Prozent verortet und die Freien Wähler erreichen 3,5 Prozent.

12:50 Uhr: Alle Spitzenkandidaten haben gewählt

Bis zum Stichtag am 3. September gingen 365.000 Briefwahlanträge ein, sagte Landeswahlleiter Josef Nußbaum dem rbb. Bei der letzten Landtagswahl stellten bis zum Stichtag 205.000 Menschen diesen Antrag.

Auch andere Spitzenkandidaten haben mittlerweile in ihren jeweiligen Wahlbezirken gewählt: Jan Redmann (CDU), Robert Crumbach (Büdnis Sarah Wagenknecht), Sebastian Walter (Die Linke) und Peter Vida (BVB/ Frei Wähler).

10:44 Uhr: Woidke hat gewählt

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) gab seine Stimme am Sonntagvormittag in seinem Heimatort, der Kreisstadt Forst (Lausitz), ab.

10:04 Uhr: Ergebnisse der U-16-Wahl

In Brandenburg siegte bei der nicht repräsentativen U-16-Wahl mit großem Abstand die AfD. Diese wurde in der vorigen Woche in 43 selbstorganisierten Wahllokalen in Jugendeinrichtungen und Schulen in ganz Brandenburg abgehalten. Es nahmen 4.736 Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren.

Dabei erhielt die AfD 29,7 Prozent der Stimmen, die SPD 15,1 Prozent. In Brandenburg können Jugendliche ab 16 Jahren wählen.

Ergebnisse der U-16-wahl in Brandenburg im September 2024. Foto: Screenshot, https://wahlen.u18.org/wahlergebnisse/landtagswahl-in-brandenburg

10:00 Uhr: Bürgermeisterwahlen in sieben Orten

In Brandenburg werden heute auch an sieben Orten neue Bürgermeister gewählt. In dem Bundesland stimmen die Bürger direkt über ihre Bürgermeister ab, sonst sind es die Stadtverordneten oder Gemeindevertreter.

Heute betrifft es das Boitzenburger Land, Kremmen, Müncheberg, Schwarzheide, Schöneiche bei Berlin, Tauche und Werneuchen

Hauptamtliche Bürgermeister werden alle acht Jahre gewählt, ehrenamtliche Bürgermeister in amtsangehörigen Gemeinden alle fünf Jahre.

9:31 Uhr: AfD-Spitzenkandidat hat gewählt

Die Wahl hat begonnen, erste Politiker haben gewählt. AfD-Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt (AfD) gab seine Stimme in Golßen-Zützen im Landkreis Dahme-Spreewald ab. Er kandidiert für den Wahlkreis Dahme Spreewald III.

Es wird mit einer Wahlbeteiligung von über 60 Prozent gerechnet. Bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019 lag die Wahlbeteiligung bei 67 Prozent.

Die (Detail-)Ergebnisse der Wahl sind nach Schließung der Wahllokale (18:00 Uhr) auf der Webseite des Landeswahlleiters abrufbar: Wahlergebnisse.brandenburg.de.

7:45 Uhr: Wahllokale öffnen

In Brandenburg wird heute (8:00 Uhr) ein neuer Landtag gewählt. Rund 2,22 Millionen Menschen sind zum Urnengang aufgerufen, darunter etwa hunderttausend Erstwähler.

In den Umfragen liegt seit Wochen die AfD vorn – mit wenig Abstand folgt die regierende SPD. Auf dem dritten Platz rangiert die CDU, auf Rang vier das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).

Für die Brandenburger SPD wäre es eine historische Niederlage, wenn sie nur zweitstärkste Kraft würde. Ministerpräsident Dietmar Woidke hatte seinen Parteigenossen und Bundeskanzler Olaf Scholz (beide SPD) gebeten, sich komplett aus dem Wahlkampf herauszuhalten, obwohl der sogar seinen persönlichen Wohnsitz im Land hat.

Sollte es den Sozialdemokraten erstmals seit 1990 nicht gelingen, den ersten Platz zu belegen, will Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sich zurückziehen. Die Grünen, die Linke und die Freien Wähler rangierten in den Umfragen zuletzt unter der Fünfprozenthürde.

Erste Prognosen werden um 18:00 Uhr erwartet. Landeswahlleiter Josef Nußbaum rechnet mit einer hohen Wahlbeteiligung.

7:10 Uhr: RBB muss Klein- und Kleinparteien nicht extra ausweisen

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) muss bei der Landtagswahl in Brandenburg am Sonntag die jeweiligen Ergebnisse von Klein- und Kleinstparteien nicht gesondert ausweisen.

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe setzte mit einem Beschluss vom Samstag im Eilverfahren eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Berlin-Brandenburg vorerst aus.

Dieses hatte den Sender verpflichtet, das Ergebnis der Tierschutzpartei, wenn sie mehr als zwei Prozent erreicht, in allen Ergebnispräsentationen nicht unter die Rubrik „Andere“ zu fassen – sondern individuell auszuweisen.

Das Interesse der Tierschutzpartei überwiege die redaktionelle Gestaltungsfreiheit, befand das OVG. Der RBB wandte sich mit einem Eilantrag vor dem Bundesverfassungsgericht aber gegen den Beschluss – mit Erfolg.

Das Karlruher Gericht setzte ihn „bis zu einer Entscheidung über eine erhobene Verfassungsbeschwerde in der Hauptsache“ aus. Das Gericht betonte, Programmfreiheit bedeute ein Verbot nicht nur staatlicher, sondern jeder fremden Einflussnahme auf Auswahl, Inhalt und Ausgestaltung der Programme.

„Die Entscheidung schützt unsere redaktionelle Freiheit“, erklärte zur Karlsruher Entscheidung RBB-Chefredakteur David Biesinger. „Inhalt und Form der Wahlberichterstattung bestimmen nicht die Parteien.“

(Mit Material der Agenturen)

 

 



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