TICKER Hochwasser 2. Juni: Ein Feuerwehrmann vermisst, zwei Tote, Stromausfälle in Schwaben, Dammbrüche

Der viele Regen sorgt für eine schwierige Lage in Bayern und Baden-Württemberg. Vielerorts wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm ist es zu einem Dammbruch gekommen, ein Feuerwehrmann kam ums Leben.
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In Baar-Ebenhausen, 2. Juni 2024. Heftiger Reden seit dem 31. Mai führt in Bayern und Baden-Württemberg zu großen Schäden.Foto: Lukas Barth/AFP via Getty Images
Von 3. Juni 2024

Der Deutsche Wetterdienst warnt am Sonntag vor weiteren schweren Gewittern und Starkregen. In vielen Kommunen Bayerns gilt der Katastrophenfall, ein Feuerwehrmann kam ums Leben, ein weiterer wird vermisst. Die Autobahn A9 bei Ingolstadt ist gesperrt, zwei Waggons eines ICE entgleisten. Die Bundeswehr wurde angefordert. Der TICKER wird hier mit Beginn der neuen Woche fortgesetzt.

Was geschah am Sonntag, 2. Juni?

20:33 Uhr: Stromausfälle in Schwaben

In Schwaben waren heute nach Angaben des Netzbetreibers LEW etwa 30 Ortschaften in den Landkreisen Günzburg, Augsburg und Dillingen zumindest teilweise von Stromausfällen betroffen.

16:10 Uhr: Kanzler Scholz sagt sich an

Am Montag reisen Kanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser (SPD) nach Reichertshofen, um sich gemeinsam mit Söder und Landesinnenminister Joachim Herrmann (beide CSU) ein Bild von der Lage zu machen und mit Einsatzkräften zu sprechen.

Markus Söder (CSU, Robert Habeck (Grüne) und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) besuchten heute den oberbayerischen Ort Reichertshofen im Landkreis Pfaffenhofen.

Das bayerische Innenministerium gab die Zahl der derzeit von Evakuierungen betroffenen Menschen am Sonntag mit 3.000 an.

Nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums helfen rund 800 Soldaten derzeit mit Sandsäcken, Decken und Fahrzeugen. „Auf die Bundeswehr ist Verlass, wenn es darauf ankommt“, erklärte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD).

15:45 Uhr: Schifffahrt am Rhein bei Karlsruhe eingestellt

Bei einer Evakuierungsaktion im bayerischen Günzburg gab es erneut einen Unfall, als ein Boot mit fünf Einsatzkräften von DLRG und Feuerwehr wegen starker Strömung kenterte. Vier Insassen konnten sich retten und blieben unverletzt, nach einem 22-jährigen ehrenamtlichen Feuerwehrmann lief ein großangelegter Sucheinsatz.

Am 2. Juni 2024 auf einer überfluteten Straße in Baar-Ebenhausen (Oberbayern). Foto: Lukas Barth/AFP via Getty Images

Für Montag rechnet der Deutsche Wetterdienst mit weiteren Regenfällen in Süd- und Ostdeutschland. Für Teile Bayerns, Baden-Württembergs, Sachsens, Thüringens sowie Brandenburgs galt am Sonntag die Warnstufe zwei. Erwartet werden auch steigende Pegel entlang des Rheins, wo am Samstagabend bei Karlsruhe bereits die Schifffahrt eingestellt worden war.

15:12 Uhr: Feuerwehrmann in Schwaben vermisst

Im Landkreis Günzburg im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben wird nach einem Hochwassereinsatz ein Feuerwehrmann vermisst. Nach dem 22-Jährigen laufe derzeit ein großangelegter Sucheinsatz, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Demnach war der Mann Teil der Besatzung eines Bootes, welches bei einem Evakuierungseinsatz gegen 2:50 Uhr gekentert war. Das Boot der DLRG-Wasserrettung war aufgrund der steigenden Pegelstände der Mindel im Ortsbereich von Offingen unterwegs.

An Bord befanden sich drei Einsatzkräfte der DLRG im Alter von 24, 41 und 70 Jahren und zwei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Offingen im Alter von 22 und 46 Jahren – bis auf den 22-Jährigen konnten sich alle Einsatzkräfte aus eigener Kraft an Land retten.

An der Suche nach dem Mann sind Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren, der DLRG-Wasserrettung, der Wasserwacht, der Bundeswehr und der Polizei beteiligt. Neben Booten kommen bei der Suche auch zwei Hubschrauber zum Einsatz, deren Einsatz in der Nacht wetterbedingt noch nicht möglich gewesen sei, so die Behörden weiter.

13:22 Uhr: Söder hofft auf Solidarität des Bundes

Angesichts der angespannten Hochwasserlage in Bayern erwartet Ministerpräsident Markus Söder (CSU) finanzielle Solidarität des Bundes mit den betroffenen Regionen. „Wir hoffen, dass der Bund uns ähnlich wie andere Regionen in Deutschland mit unterstützt“, sagte Söder am Sonntag im vom Hochwasser stark betroffenen Reichertshofen in Bayern. „Davon gehen wir aus, dass diese Solidarität stattfindet“, sagte Söder weiter – „finanziell und personell“.

Zunächst liege die Priorität darin, die Deiche in den Hochwasserregionen zu stabilisieren und Material dorthin zu bringen, wo es am dringendsten benötigt werde.

Auch Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) besuchten den oberbayerischen Ort Reichertshofen im Landkreis Pfaffenhofen.

Dort war in der Nacht auf Sonntag ein Feuerwehrmann bei einem Rettungseinsatz ums Leben gekommen. „Es ist Katastrophenfall und es ist eine Katastrophe“, sagte Söder. Jetzt müsse Priorität haben, „zu helfen, wo geholfen werden kann“, betonte Habeck.

Überschwemmung auch in Reichertshofen, 2. Juni 2024. Foto: Lukas Barth/AFP via Getty Images

Söder: Mehr Helfer nötig, Habeck: Mehr Klimaschutz

Laut Söder sind seit Beginn der Hochwasserkatastrophe allein in Bayern fast 40.000 Kräfte von Feuerwehren, Polizei, Deutschem Rotem Kreuz, Technischem Hilfswerk und der Bundeswehr im Einsatz. Nun sei aber wichtig, dass die Einsatzkräfte zeitnah abgelöst werden könnten. Je länger diese im Einsatz seien, desto eher passierten Fehler, sagte Söder.

Wirtschaftsminister Habeck mahnte mehr Anstrengungen für den Klimaschutz an, wenn die Hochwasserkatastrophe in Süddeutschland überwunden sei. „Die Eindämmung der CO2-Emissionen, sodass wir genug Zeit haben, uns anpassen zu können, sollte nicht verlächerlicht oder weggedrückt werden, sondern ist oberste Priorität“, sagte Habeck. Die Häufigkeit der Naturkatastrophen sei „klarer Indikator dafür, dass sich Natur und Klima ändern“. Jahrhunderthochwasser treten inzwischen „alle paar Jahre auf“, sagte Habeck.

Söder forderte auch Gespräche über eine Elementarpflichtversicherung bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz zwischen Bund und Ländern am 20. Juni. „Die Pflichtversicherung wäre wohl der wichtigste Schritt für die persönliche Absicherung eines jeden Einzelnen“, sagte Söder.

11:55 Uhr: Dammbruch im Landkreis Pfaffenhofen

Im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm ist es am Sonntag aufgrund der anhaltenden Hochwasserlage zu einem Dammbruch gekommen. Betroffen seien die Gemeinden Reichertshofen, Baar-Ebenhausen und Manching, heißt es in einer amtlichen Warnmeldung.

Bewohner sollen demnach umgehend die Erdgeschosse verlassen und sich in höhere Stockwerke begeben. Der Dammbruch ereignete sich im Bereich Baar-Ebenhausen. Weitere Details waren zunächst unklar.

Menschen schauen auf eine überflutete Straße in Baar-Ebenhausen am 2. Juni 2024. Foto: Lukas Barth/AFP via Getty Images

Parallel zu den laufenden Hochwassereinsätzen in Pfaffenhofen und weiteren Regionen im Süden Deutschlands gibt es auch erste Forderungen aus der Politik nach Konsequenzen. So fordert etwa die SPD-Vorsitzende Saskia Esken eine bessere Vorbereitung auf solche Extremwetterereignisse.

„Die Urgewalt einer Naturkatastrophe kommt unvermittelt, doch wir müssen unsere Infrastruktur konsequent darauf vorbereiten und finanziell Vorsorge treffen, um den Betroffenen zu helfen“, sagte Esken den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Als Folge des Klimawandels sei Deutschland immer häufiger von Wetterereignissen betroffen, die große Schäden auslösten. „Dazu gehören Hitzesommer und lange Dürreperioden ebenso wie heftige regionale Unwetter, die Straßen und Gebäude fluten“, fügte die SPD-Vorsitzende hinzu.

„Es ist offensichtlich, dass wir dem Klimawandel Einhalt gebieten müssen und deshalb unsere Klimaziele konsequent umsetzen – in Deutschland und gemeinsam mit der EU“, sagte die SPD-Chefin weiter.

11:28 Uhr: Bestürzung nach Tod von Feuerwehrmann in Oberbayern

Nach dem Tod eines Feuerwehrmannes bei einem Hochwassereinsatz im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm haben mehrere Spitzenpolitiker mit Bestürzung reagiert.

„Ein Feuerwehrmann ist heute Nacht im Hochwasser tödlich verunglückt. Er war dort gerade im Einsatz, um anderen in der Not zu helfen“, schrieb Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei Twitter. Das mache fassungslos und sei ein Stich ins Herz. „Sein Einsatz und Engagement für die Mitmenschen werden immer in Erinnerung bleiben.“

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schrieb unterdessen, dass der Tod des Feuerwehrmanns in Pfaffenhofen ihn „betroffen“ mache. „Wir sind den Rettungskräften und Helfern, die an vielen Orten gegen die Folgen des Hochwassers kämpfen, zu Dank und Respekt verpflichtet“, so der Kanzler.

„Der Tod des Feuerwehrmanns, der in den Fluten Leben retten wollte, ist eine unfassbar traurige Nachricht“, schrieb Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Es zeige, wie gefährlich das Hochwasser sei und was Einsatzkräfte und Helfer in diesen Stunden leisteten.

Vizekanzler Robert Habeck (Grüne), der sich am Sonntag selbst ein Bild der Lage vor Ort machen will, sagte bei seiner Anreise, dass die Einsatzkräfte, ehrenamtliche wie hauptberufliche, in den Hochwassergebieten ihr Leben riskierten, um Menschen zu retten. „Dass sie diesen Mut, diese Einsatzbereitschaft aufbringen, ist keine Selbstverständlichkeit.“ Es sei ein großes Zeichen, diese Verantwortung zu übernehmen. „Wir sollten immer wieder dankbar sein, dass es diese Menschen gibt“, so der Grünen-Politiker.

Bei dem Vorfall in der Nacht zum Sonntag war die Freiwillige Feuerwehr kurz nach 23 Uhr zu einem Einsatz gerufen worden, um Menschen aus einem von Wasser umschlossenen Bungalow zu befreien.

Dazu hatten sich vier Feuerwehrleute in ein Boot gesetzt, was allerdings kenterte. Drei Einsatzkräfte konnten sich aus dem Wasser retten, ein weiterer Feuerwehrmann galt zunächst als vermisst. Der 42-Jährigen wurde später geborgen.

19:05 Uhr: 43-Jährige im bayerischen Flutgebiet vermisst

Im bayerischen Hochwassergebiet wird seit Samstagabend eine 43-jährige Frau vermisst – sie wird in einem vollgelaufenen Keller vermutet. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern am Sonntag mitteilte, hielt sich Frau im Untergeschoss eines Mehrfamilienhauses im Ort Schrobenhausen auf, der am Samstagabend überflutet wurde.

Rettungskräften in der Stadt zwischen Augsburg und Ingolstadt gelang es wegen der Hochwasserlage bislang nicht, in den Keller vorzudringen.

9:33 Uhr: Waggons eines ICE entgleist

Der ICE soll im Laufe des Sonntagvormittags geborgen werden. Der Regionalverkehr könne die Strecke deshalb nicht passieren, sagte eine Bahnsprecherin der dpa. Auf dem zweiten Gleis der Strecke befindet sich demnach eine Hilfslok, welche die Bergung unterstützen soll. Wie lange die Sperrung andauert, ist unklar. Zwischenzeitlich habe der Regionalverkehr am ICE vorbeifahren können.

Die Anlegestellen am Neckar in Marbach am Neckar am 1. Juni 2024. Der Fluss ist nach starken Regenfällen in den letzten Tagen über die Ufer getreten. Foto: Thomas Kienzle/AFP /AFP via Getty Images

Die Passagiere blieben laut einem Bahnsprecher unverletzt und wurden in der Nacht aus dem Zug evakuiert. „Es hat ein bisschen gerumpelt. Dann war eigentlich alles gut geregelt, keine Panik, alle waren ruhig. Die Einsatzkräfte waren schnell da und haben sich gut um uns gekümmert“, sagte Passagierin Elena Fabian der dpa.

Schwäbisch Gmünd liegt etwa 50 Kilometer östlich von Stuttgart. Dort hatte es wie in weiten Teilen Baden-Württembergs erhebliche Niederschläge gegeben. Dem Bahnsprecher zufolge sprangen die ersten beiden Waggons des ICE 510 auf der Fahrt von München nach Köln gegen 23:20 Uhr aus den Gleisen, kippten aber nicht um. Der Erdrutsch hatte demnach eine Breite von etwa 30 Metern.

Zugpassagiere kamen in Kindergarten unter

Die Zugpassagiere kamen zunächst in einem nahe gelegenem Kindergarten unter. Dann wurden sie mit Bussen nach Plüderhausen (Rems-Murr-Kreis) und Stuttgart gebracht. Wie lange die Strecke zwischen Aalen und Stuttgart gesperrt bleibt, war zunächst unklar – ebenso, wann wieder Fernzüge zwischen Stuttgart und München fahren können.

Zunächst hatte es geheißen, ein Regionalzug mit etwa 60 Fahrgästen und ein Wagen seien vom Erdrutsch erfasst worden. Es handelte sich aber um den ICE 510. Dieser war auf seiner Fahrt wegen des Hochwassers in Süddeutschland zwischen Ulm und Stuttgart umgeleitet worden.

An der Stelle des Erdrutsches verlaufen die betroffene Kreisstraße und die Bahnstrecke parallel. Daher war auch ein Auto vom Erdrutsch betroffen. Dessen Fahrer blieb ebenfalls unverletzt.

9:25 Uhr: Feuerwehrmann kam ums Leben

Ein Feuerwehrmann ist in Pfaffenhofen an der Ilm in Oberbayern bei einer Rettungsaktion ums Leben gekommen. Er sei bei einem Einsatz mit drei Kollegen mit dem Schlauchboot gekentert und am frühen Morgen tot geborgen worden, teilte ein Sprecher des Landratsamts Pfaffenhofen an der Ilm mit.

Das Unglück ereignete sich demnach gegen 23:30 Uhr bei den Gemeindeteilen Uttenhofen und Affalterbach. Der 42 Jahre alte Mann war mit drei Kollegen auf der Ilm unterwegs, um eine Familie zu retten. Er war Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr.

Dabei sei das Boot gekentert. Die drei anderen Feuerwehrleute konnten gerettet werden. Einer von ihnen wurde zunächst im Krankenhaus behandelt, die beiden anderen durften direkt nach Hause.

Viele Teile Süddeutschlands haben mit Überschwemmungen zu kämpfen - so auch Dinkelscherben im schwäbischen Landkreis Augsburg.

Viele Teile Süddeutschlands haben mit Überschwemmungen zu kämpfen – so auch Dinkelscherben im schwäbischen Landkreis Augsburg. Foto: Sven Grundmann/NEWS5/dpa

8:00 Uhr: Augsburg, Nürnberg, Bamberg und Regensburg, Schwäbische Alb

Vom Deutschen Wetterdienst hieß es, von Norden her zögen neue Schauer und Gewitter auf, die vor allem am Nachmittag nochmals die Gefahr lokaler Überflutungen mit sich brächten. Die Schauer könnten kräftig ausfallen und zögen nur langsam. „Wenn das auf die gesättigten Böden trifft, dann hat man dort auch wieder schnell Überflutungen“, sagte der Meteorologe.

Besonders gefährdet von Schauern und Gewittern sind laut den Meteorologen die Schwäbische Alb sowie Bereiche etwas nördlich davon sowie die Region um Augsburg, Nürnberg, Bamberg und Regensburg.

Im Landkreis Augsburg wurden in der Nacht die Evakuierungsaufrufe mehrmals ausgeweitet. Betroffen waren vor allem Kommunen am Fluss Schmutter. In der Augsburger Messe wurde eine Notunterkunft eingerichtet.

Für die Nacht hatte sich mit Blick auf den Niederschlag erst einmal eine leichte Entspannung abgezeichnet. Der Dauerregen lasse nach, sagte ein DWD-Meteorologe. „Das werden heute Nacht nicht mehr die ganz großen Regenmengen sein, die wir noch in der letzten Nacht hatten“, sagte er.

„Der

Der Eingang des Freibads im Ortskern von Aichach (Schwaben) ist überflutet. Foto: Sven Hoppe/dpa

In Bayern führte der Dauerregen zu Pegelständen, wie sie statistisch gesehen nur einmal in hundert Jahren erreicht werden. So führten in der Nacht zu Sonntag die Flüsse Günz, Memminger Ach, Kammel, Mindel, Paar und Maisach so viel Wasser wie bei einem Jahrhunderthochwasser.

Im nördlichen Teil des oberbayerischen Landkreises Pfaffenhofen an der Ilm erwarten die örtlichen Behörden ein extremes Hochwasser.

Starke Regenfälle haben in der Ortschaft Hausen bei Bad Ditzenbach im Landkreis Göppingen die Fils über die Ufer treten lassen.

Starke Regenfälle haben in der Ortschaft Hausen bei Bad Ditzenbach im Landkreis Göppingen die Fils über die Ufer treten lassen. Foto: Markus Zechbauer/Zema Medien/dpa

Wegen steigender Wasserstände des Flusses Paar wurden in der Nacht 140 Menschen aus zwei Altenheimen in dem oberbayerischen Landkreis evakuiert. Mindestens 100 weitere Menschen seien von Evakuierungen in ufernahen Bereichen betroffen gewesen, wie Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) sagte.

Im oberbayerischen Schrobenhausen bereiteten Feuerwehr und Rettungskräfte die Evakuierung von 670 Menschen vor. Auch diese Kommune hatte zuvor den Katastrophenfall ausgerufen.

Im kleinen bayerischen Ort Eichenau, 1. Juni 2024. Foto: Michaela Stache/AFP via Getty Images

Hilfe von Bundeswehr angefordert

Wegen der ununterbrochenen Regenfälle rief etwa auch das Landratsamt Dillingen im bayerischen Teil Schwabens den Katastrophenfall aus. Die Hochwasserlage an der Zusam spitzte sich zu, einem Zufluss der Donau, wie die Behörde mitteilte. Der örtliche Krisenstab forderte bei der Bundeswehr Hilfe an.

(dpa/dts/red)



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