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Spitzenglättung?

Teslas politischer Einfluss in Deutschland nimmt zu

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Die Tesla-Fabrik bei Grünheide am 21. Februar 2021.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Der US-Elektroautobauer Tesla gewinnt durch den Bau seiner Fabrik in Brandenburg an Einfluss in Deutschland. Vertreter des US-Konzerns konnten im Februar ihre Position bei einem Spitzengespräch mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zur sogenannten Spitzenglättung vortragen. Das geht aus der Liste der Teilnehmer hervor, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet.
„Spitzenglättung“ bedeutet eine Strom-Rationierung. Um Überlastungen des Stromnetzes durch zu viele E-Autos zu vermeiden, sollte es ab 2021 möglich sein, den Ladestrom privater Ladepunkte zu begrenzen. Diese Strom-Rationierung würde der E-Mobilität in Deutschland möglicherweise gänzlich den Stecker ziehen. Altmaier zog den Vorschlag im Februar zurück.
Bei der Videokonferenz diskutierten Vertreter der Autoindustrie und der Energiewirtschaft über einen Entwurf für das Energiewirtschaftsgesetz. Laut Teilnehmerverzeichnis nahmen lediglich drei Autobauer an dem Gespräch teil: BMW, VW und Tesla.
Daimler war hingegen nicht zugeschaltet. Ein Daimler-Sprecher sagte, man sei durch den Verband der Automobilindustrie (VDA) vertreten worden.
Das Bundeswirtschaftsministerium wollte die teilnehmenden Unternehmen aus „datenschutzrechtlichen Gründen“ nicht nennen, auch zu den Kriterien, nach denen die Teilnehmer ausgewählt und eingeladen wurden, machte eine Sprecherin keine Angaben. Tesla ließ Fragen zur Lobbytätigkeit des Unternehmens unbeantwortet. (dts)

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