Tarifverhandlungen für Ärzte an kommunalen Kliniken gestartet

In Berlin sind die Tarifverhandlungen für die rund 60.000 Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken gestartet. Der Marburger Bund fordert in den Gesprächen mit den kommunalen Arbeitgebern 8,5 Prozent mehr Gehalt und eine Reform der Schichtdienste.
Titelbild
Ärzte wechseln in einer Klinik einen Herzschrittmacher aus.Foto: Maurizio Gambarini/Illustration/dpa
Epoch Times18. Juni 2024

In Berlin sind am Dienstag die Tarifverhandlungen für die rund 60.000 Ärzte in kommunalen Kliniken gestartet. Der Marburger Bund fordert in den Gesprächen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) 8,5 Prozent mehr Gehalt und eine Reform der Schichtdienste. Die erste Gesprächsrunde blieb demnach ergebnislos. Weitere Verhandlungstermine sind für den 1. Juli sowie den 17. und 18. September angesetzt.

Bei der angestrebten Reform der Schichtarbeit will die Ärztegewerkschaft die aus ihrer Sicht schwer zu kontrollierenden Tarifregelungen durch ein deutlich vereinfachtes System ersetzen, das insbesondere die Gehaltsunterschiede zwischen Bereitschaftsdienst und bisherigen Schichtdiensten verringert. Zudem soll Schichtarbeit früher geplant werden.

Die VKA wies die Gewerkschaftsforderungen vor Beginn der Tarifverhandlungen als „unbezahlbar“ zurück und forderte einen „Abschluss mit Augenmaß“. Die kommunalen Kliniken befänden sich seit längerem und nicht zuletzt aufgrund der inflationsbedingten Kostensteigerungen sowie der wachsenden Personalausgaben in einer finanziell äußerst angespannten Lage. (afp/er)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion