Pawlos weiterhin vermisst
Suche nach Sechsjährigem in Hessen geht weiter – Luftbilder werden ausgewertet
Die Polizei sucht weitehrin nach dem sechsjährigen Pawlos, der in der vergangenen Woche verschwand. Inzwischen wurden von einem Eurofighter der Bundeswehr Luftbilder aufgenommen, die ausgewertet werden. Alle Beteiligten hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Taucher haben die Lahn in Weilburg auf einer Strecke von mehreren hundert Metern nach dem vermissten sechsjährigen Pawlos abgesucht.
Foto: Thomas Frey/dpa
Mehr als eine Woche nach dem Verschwinden des sechsjährigen Pawlos aus Hessen dauert die Suche nach dem Jungen an. Auch in der kommenden Woche sollten Taucher weiter die Lahn durchkämmen, teilte die Polizei in Wiesbaden am Freitag mit. Daneben würden derzeit Luftaufnahmen der Bundeswehr ausgewertet.
Die Bundeswehr hatte sich in der zu Ende gehenden Woche an der Suche nach dem Sechsjährigen beteiligt. Ein Eurofighter der Luftwaffe sollte dazu über Weilburg hochauflösende Bilder machen, die bei der Suche helfen sollten.
Unabhängig davon konzentriere sich die Polizei nun verstärkt auf kriminalpolizeiliche Ermittlungen, hieß es weiter. Dabei wird vor allem Hinweisen aus der Bevölkerung nachgegangen, für die auch ein Hinweistelefon eingerichtet wurde.
Öffentlichkeitsfahndung über Anzeigetafeln
Hoffnung setzen die Ermittler weiter in die bundesweite Öffentlichkeitsfahndung über Tausende digitale Anzeigetafeln – vor allem an Bahn- und Flughäfen sowie Autobahnraststätten. Der entscheidende Hinweis blieb aber bisher aus.
Der autistische Junge wird seit Dienstag der vergangenen Woche vermisst. Der Sechsjährige verließ am Mittag seine Schule in Weilburg. Er wurde danach noch zu Fuß im Bereich des Bahnhofs gesehen. Anschließend verlor sich seine Spur. Großangelegte Such- und Fahndungsmaßnahmen blieben erfolglos.
Pawlos sei räumlich nicht orientiert, sagte ein Polizeisprecher. Wer ihn sieht, sollte ihn nicht direkt ansprechen oder rufen, da er sehr schreckhaft sei, und stattdessen den Polizeinotruf 110 wählen oder sich an eine Polizeidienststelle wenden. (dpa/afp/red)
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