Deutsche Wirtschaft
Stimmung in deutscher Exportindustrie verschlechtert sich
„Die Nachfrage aus dem Ausland entwickelt sich eher schwach“, erklärte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Doch dies ist anscheinend nicht der einzige Grund.

Ein Arbeiter in einer Industriefabrik.
Foto: iStock
Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich leicht verschlechtert. Der Ifo-Index der Exporterwartungen sank im Juli von minus 5,9 Punkten auf minus 6,0, wie das Münchener Institut am Mittwoch mitteilte. „Die Nachfrage aus dem Ausland entwickelt sich eher schwach“, erklärte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Dies ist auch die Folge der restriktiven Geldpolitik in den USA und Europa.“
Die Mehrzahl der Branchen geht demnach davon aus, dass die Exporte in den kommenden drei Monaten zurückgehen werden. Positive Entwicklungen erwarten lediglich Bekleidungshersteller und die Getränkeindustrie. Auf besonders schlechte Geschäfte stellen sich laut Ifo die Hersteller von Lederwaren sowie Textilien ein. Auch für Maschinenbau, Elektroindustrie und Autohersteller trübt sich die Lage weiter ein.
„Gegenwärtig gibt es auch kaum Hinweise, dass sich dies kurzfristig ändern könnte“, fügte Wohlrabe hinzu. Die US-Notenbank FED sollte am Mittwochabend ihre nächste Leitzinsentscheidung bekanntgeben. Analysten erwarten nach einer Pause im Juni nun wieder eine Anhebung der Leitzinsen. (afp)
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