Stickoxid-Belastung: Mindestens 23 Städte oberhalb des von der EU vorgeschriebenen Grenzwerts

Die Luftverschmutzung bleibt in vielen deutschen Städten höher als von der EU erlaubt.
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Autos fahren an der Feinstaub-Messstation an der Hohenheimer Straße in Stuttgart vorbei.Foto: Fabian Sommer/dpa
Epoch Times31. Januar 2019

Die Stickoxid-Belastung hat 2018 deutschlandweit in mindestens 23 Städten – darunter München, Köln, Reutlingen, Hamburg, Düsseldorf, Dortmund und Kiel –oberhalb des EU-Grenzwerts von 40 Mikrogramm je Kubikmeter Luft gelegen. Das geht aus einer Übersicht des Umweltbundesamts hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ in ihren Donnerstagausgaben berichten.

Am höchsten war die Belastung 2018 demnach am Stuttgarter Neckartor. Dort wurden im Jahresmittel 71 Mikrogramm je Kubikmeter Luft gemessen – zwei Mikrogramm weniger als 2017.

Die zweithöchste Belastung gab es im vergangenen Jahr in München – mit 66 Mikrogramm je Kubikmeter Luft. Das waren 12 weniger als im Vorjahr.

Für die meisten anderen Städte oberhalb des Grenzwerts zeigen die neuen Daten geringfügige Verbesserungen der Luftqualität, oder die Werte sind im Vergleich zu 2017 unverändert. In Berlin lag der Jahresmittelwert mit 49 Mikrogramm je Kubikmeter Luft 2018 genauso hoch wie im Vorjahr. In drei Städten – Kiel, Freiburg und Mannheim – wurde eine etwas höhere Belastung gemessen als 2017.

In der bisherigen Bilanz des Umweltbundesamtes fehlen allerdings noch die Angaben für 36 Kommunen, darunter Darmstadt, Essen, Hannover und Frankfurt/Main. Die Daten für diese Städte werden erst im Mai vorliegen. Hintergrund ist, dass dort ein aufwändigeres Messverfahren genutzt wird. Offiziell muss Deutschland die Stickoxid-Jahresmittelwerte für 2018 bis Ende September der Europäischen Kommission melden.

Ob der EU-Grenzwert tatsächlich schädlich ist für den Menschen ist höchst umstritten. (dts/so)



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