Steinmeier räumt nach Mord an Lübcke Versäumnisse ein
Nach dem Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Versäumnisse eingeräumt.
„Wenn es eine Vernachlässigung gibt, dann glaube ich die, dass wir nicht genügend aufmerksam waren, was sich da am ganz rechten Rand, am rechtsextremen Rand dieser Gesellschaft tatsächlich tut“, sagte Steinmeier am Sonntag im ZDF-Sommerinterview.
Es müsse allerdings auch gesehen werden, dass bei rechtsextremen Gewalttätern ein neues Feindbild entstanden sei. Diese suchten sich offenbar „ganz gezielt nicht nur Flüchtlingshelfer, sondern auch Kommunalpolitiker“ heraus, sagte Steinmeier.
Lübcke, der wegen seiner liberalen Haltung in der Flüchtlingsfrage seit längerem angefeindet worden war, war Anfang Juni erschossen worden.
Der inhaftierte Hauptverdächtige Stephan E. hatte am Dienstag ein Geständnis abgelegt. Er gab sich zwar als Einzeltäter aus, doch daran gibt es Zweifel. Inzwischen wurden zwei Männer in Untersuchungshaft genommen, über die sich Stephan E. die Tatwaffe besorgt haben soll. (afp)
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