Städtetag-Präsidentin fordert mehr Geld für Flüchtlinge

"Damit wir die Herkulesaufgabe der Integration meistern können, müssen Bund und Länder die Kommunen massiv bei der Flüchtlingsintegration unterstützen und das auch fest vereinbaren. Die Städte erwarten, dass der Bund die flüchtlingsbedingten Unterkunftskosten im Hartz IV-System voll trägt", so die Präsidentin des Deutschen Städtetages, Eva Lohse.
Titelbild
Flüchtling und Sicherheitsmann in einer "Zeltstadt"Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. Mai 2016

Die Präsidentin des Deutschen Städtetages, Eva Lohse, hat eine stärkere Beteiligung des Bundes und der Länder an den Flüchtlingskosten gefordert. "Wir wollen die Menschen, die als anerkannte Flüchtlinge und Asylbewerber länger bei uns bleiben, in unsere Gesellschaft integrieren", sagte sie "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Das ist ein langer Weg und dafür brauchen wir genügend Sprachkurse, mehr bezahlbaren Wohnraum, zusätzliche Plätze in Kitas und Schulen sowie berufliche Integrations- und Beschäftigungsmaßnahmen."

Lohse fügte hinzu: "Damit wir die Herkulesaufgabe der Integration meistern können, müssen Bund und Länder die Kommunen massiv bei der Flüchtlingsintegration unterstützen und das auch fest vereinbaren. Die Städte erwarten, dass der Bund die flüchtlingsbedingten Unterkunftskosten im Hartz IV-System voll trägt. Auch an den übrigen Integrationskosten müssen Bund und Länder sich deutlich stärker beteiligen als bisher vorgesehen." Die Aufteilung der Flüchtlingskosten wird beim Treffen der Ministerpräsidenten am Donnerstag in Berlin eine Rolle spielen. Eine Einigung wird am 31. Mai erwartet. Die Länder fordern, dass sich der Bund zur Hälfte an den Kosten von nach ihren Angaben 21 Milliarden Euro beteiligt.

(dts Nachrichtenagentur)



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