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"wir wollen helfen"

Städtetag fordert Angaben über Zahl aufzunehmender Flüchtlinge aus Afghanistan

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Afghanische Flüchtlinge auf den Weg nach Europa.

Foto: Ben Shread/MoD Crown Copyright via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die Städte haben Bund und Länder aufgefordert, ihnen rasch konkrete und verlässliche Angaben über die Zahl der zu erwartenden Flüchtlinge aus Afghanistan zu machen. „Das betrifft sowohl die Aufnahme der Menschen, die jetzt über die Luftbrücke kommen, als auch die zukünftige Aufnahme von weiteren Menschen in Not“, sagte Städtetagspräsident Burkhard Jung (SPD) der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ am Sonntag. Die Angaben müssten „sehr schnell“ kommen.
„Ja, wir wollen helfen, das ist unsere Verpflichtung“, sagte Jung der Zeitung. „Die Hilfsbereitschaft vor Ort ist groß.“ Die Städte seien bereit, die Geflüchteten aus Afghanistan aufzunehmen und ihnen ein gutes Ankommen zu ermöglichen.
Viele Städte hielten bereits jetzt freie Kapazitäten vor oder bereiteten diese vor. Auch die lokalen Bündnisse seien aktiv und böten Unterstützung für die Integration an. „Denn Integration geschieht vor Ort“, betonte Jung, gleichzeitig Oberbürgermeister von Leipzig.
Deutschland sollte sich vorbereiten, dass es viele Flüchtlinge aus Afghanistan werden könnten, sagte er weiter. „Dafür müssen die Länder ausreichend Reservekapazitäten in ihren Erstaufnahmeeinrichtungen reaktivieren oder zusätzliche neu schaffen. Und die Städte müssen wissen, was auf sie zukommt.“
Sie seien es, die am Ende Quartiere bereitstellten, Sprach- und Integrationskurse organisierten und die Menschen unterstützten. „Nur so wird auch die Akzeptanz in weiten Teilen der Bevölkerung gelingen“, ergänzte Jung. Das alles müsse auch auf der langen Strecke im Wesentlichen durch Bund und Länder finanziert werden, forderte der Städtetagspräsident. (afp)

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