Staatsschutz in Mecklenburg-Vorpommern geht gegen Reichsbürgerszene vor
Der Staatsschutz hat in Mecklenburg-Vorpommern acht sogenannte Reichsbürger kontrolliert und diverse Dinge beschlagnahmt.

Heft mit dem Aufdruck "Deutsches Reich Reisepass": Sogenannte Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht an.
Foto: Patrick Seeger/Illustration/dpa
Mit einer Reihe von Durchsuchungen ist der Staatsschutz in Mecklenburg-Vorpommern am Mittwoch gegen acht sogenannte Reichsbürger vorgegangen. Mehr als 30 Beamte kontrollierten sechs Adressen im Bereich der Mecklenburgischen Seenplatte, wie die Polizei in Neubrandenburg mitteilte. Sie beschlagnahmten unter anderem Fantasieausweise und Anträge an die „Reichsdruckerei“.
Bei den Beschuldigten handelt es sich um vier Männer und vier Frauen im Alter zwischen 35 und 60 Jahren. Ermittelt wird wegen des Verdachts der Urkundenfälschung. Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik nicht an und gehen davon aus, dass das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937 noch existiert. Der Verfassungsschutz stuft rund 18.000 Menschen als Anhänger der Bewegung ein. (afp)
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