Spontaner Kniefall von Kölner Polizisten vor „Black Lives Matter“-Demonstranten sorgt im Netz für Diskussion
Die Fotos von knienden Polizisten bei einer „Black Lives Matter“ Demonstration in Köln sorgten in sozialen Netzwerken für Diskussionsstoff. Diese Geste gilt als ein politisches Symbol gegen Rassismus. Damit verstießen die Polizisten gegen das Neutralitätsgebot für Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst.
Entstanden sind die Fotos am vergangenen Wochenende bei einer „Black Lives Matter“-Demonstration in Köln. Der Profi-Basketballspieler Ron Mvouika der Bayer Giants Leverkusen veröffentlichte das Bild im Netz.
If You Don’t Stand For Something,You Will Fall For Nothing?✊????. No Justice, No Peace. Long Live Big Floyd, Adama and Gaye and every fallen soldiers who felt between the hands of Police??❤️ we will fight til the end. To God Remains The Ultimate Glory???? #BlackLivesMattters pic.twitter.com/ahZB3GHJqD
— Ron Mvouika (@Nitodreamchaser) June 6, 2020
Polizeisprecher: Die Bewertung des Verhaltens überlasse er der Zeitung
Twitter-Nutzer reagierten auf den Tweet sehr gemischt. Ein verärgerter Nutzer schreibt in der Antwort: „Würden sie sich auch vor den Polen, Tschechen und anderen Nationen verbeugen, die im 2. Weltkrieg gelitten haben.“ Ein anderer bedankt sich für die Geste. Wiederum schreibt ein Nutzer, das Ganze sei mit Photoshop gefälscht.
Auf Nachfragen der „Jungen Freiheit“ zu den Aufnahmen bestätigte die Kölner Polizei die Echtheit der Fotos. Dabei habe es sich um eine spontane Reaktion der Polizisten vor Ort gehandelt, sagte der Polizeisprecher. „Das wichtige Thema Rassismus steht in engem Zusammenhang mit Menschlichkeit und Menschenrechten“.
Auf die Rückfragen, inwieweit das Verhalten der Beamten im Rahmen ihrer Berufsübung zulässig sei, antwortete der Sprecher: „Für Versammlungen gilt: Die Polizei ist neutral und schützt Versammlungen.“ Die Bewertung des Verhaltens der Polizisten überlasse er der Zeitung. (nh)
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