„Spiegel“: Merkel und Kramp-Karrenbauer halten an Frauenquote für Kabinett fest

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Annegret Kramp-Karrenbauer beim CDU-Bundesparteitag.
Foto: Christian Charisius/dpa
Im Falle der Wahl von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zur EU-Kommissionspräsidentin soll einem Medienbericht zufolge für die CDU eine weitere Frau als Ministerin ins Bundeskabinett aufrücken. Wie der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, sind sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als auch CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer entschlossen, am Frauenanteil von 50 Prozent für die Ministerposten festzuhalten.
Auch wenn mit von der Leyen eine Christdemokratin auf einen der mächtigsten Posten der Europäischen Union gelangen würde, ändere dies nichts am Geschlechterverhältnis in der deutschen Regierung. Das Brüsseler und Berliner Personal werde getrennt gezählt, hieß es demnach es aus dem Kanzleramt und aus der CDU-Zentrale.
Damit würde nach einem Wahlerfolg von der Leyens im EU-Parlament eine größere Kabinettsumbildung notwendig. In der Union wird davon ausgegangen, dass im Verteidigungsministerium ein Mann auf von der Leyen folgen würde und damit in einem anderen Ressort eine Frau aufrücken müsste. CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer hat es bislang abgelehnt, ins Kabinett zu gehen, und auf ihre Aufgaben als Parteivorsitzenden verwiesen. (afp)
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