SPD will zur Terrorabwehr Föderalismusreform korrigieren

Titelbild
SPD-LogoFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times17. Oktober 2016

Nach dem Suizid des Terrorverdächtigen Jaber A. fordert die SPD eine Revision der Föderalismusreform II. „Gerade mit Blick auf die drastisch gestiegene Anzahl islamistischer Gefährder in den vergangenen Jahren braucht es jetzt klare Regelungen und einen einheitlichen Umgang mit diesen – und zwar in ganz Deutschland“, sagte der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Burkhard Lischka, der „Saarbrücker Zeitung“ (Dienstag). Die Lehre aus dem Suizid des Terrorverdächtigen A. müsse daher eine Korrektur der Föderalismusreform sein, so Lischka. „Einen Flickenteppich können wir uns bei der Terrorbekämpfung nicht leisten.“

Vor der Föderalismusreform II, die 2009 in Kraft trat, habe es bundeseinheitliche Regelungen für den Justizvollzug gegeben. Doch die seien „unnötigerweise föderalisiert“ worden. Lischka betonte weiter: „Es kann doch nicht sein, dass beispielsweise in einem Bundesland die Videoüberwachung solcher Gefangener möglich ist, in einem anderen Land dagegen nicht.“ Außerdem plädierte der SPD-Politiker für „einige wenige zentrale Einrichtungen, in denen wir Terrorverdächtige und Dschihadisten unterbringen“. So ließen sich einheitliche Standards gewährleisten und vor allem speziell geschultes Personal einsetzen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion