SPD will Steuerbonus für ausländische Fachkräfte nicht durchwinken

Katja Mast (SPD) spricht von einer „skeptischen Haltung“, die sie bei den Verhandlungen um den Steuervorteil für ausländische Fachkräfte beibehalten werden. Gleiche Arbeit würde dadurch ungleich behandelt.
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Katja Mast am 05.07.2024Foto: via dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. Juli 2024

Die SPD-Bundestagsfraktion will die geplanten Steuererleichterungen für ausländische Fachkräfte nicht einfach durchwinken. Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast sagte der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe):

„Eine steuerliche Begünstigung, wie von der FDP vorangetrieben, führt dazu, dass gleiche Arbeit ungleich behandelt wird. Dieses Instrument sehen wir skeptisch.“

Mast ergänzte: „Diese skeptische Haltung wird unsere Beratungen im Bundestag prägen.“ Der geplante Steuerbonus findet sich in der Wachstumsinitiative, die die Spitzen der Koalition in der vergangenen Woche im Zusammenhang mit dem Kompromiss zum Bundeshaushalt 2025 beschlossen haben.

Habeck sagt, alle würden davon profitieren

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte sich kritisch zu dem Vorhaben geäußert, Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hingegen positiv.

Letzterer sagte im Sender „Welt“, Epoch Times berichtete, er sehe das „Gerechtigkeitsargument“ – betonte aber: „Umgekehrt wissen wir ja und sehen es überall, dass wir Arbeitskräfte brauchen. Und andere Länder machen es eben auch.“

Zudem spreche ein volkswirtschaftliches Argument für das Modell: „Wenn mehr Fachkräfte nach Deutschland kommen, weil sie hier gerne arbeiten wollen beziehungsweise weil sie diese Vergünstigungen in Anspruch nehmen, dann gewinnen wir alle.“ (dts/afp/red)



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