„Mit dem Boostern lässt sich auch eine Welle brechen“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat eindringlich dazu aufgerufen, angesichts der Corona-Lage das Angebot der Auffrischungsimpfungen zu nutzen. Das gelte vor allem für bestimmte Gruppen wie ältere Menschen, Pflegebedürftige oder medizinisches Personal, sagte der CDU-Politiker am Freitag im rbb-Inforadio. Es sei auch genug Impfstoff da, so dass alle, die wollten, eine sogenannte Boosterimpfung bekommen könnten.
„Jeder, der sich boostern lässt, (…) tut auch was dafür, dass wir sicher durch den Winter kommen“, sagte Spahn. „Denn das zeigt Israel: Mit dem Boostern lässt sich auch eine Welle brechen, weil (…) der aufgefrischte Geimpfte tatsächlich auch weniger infektiös ist, weniger andere anstecken kann.“
Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte Anfang Oktober Auffrischungsimpfungen für Menschen ab 70 Jahren empfohlen. Zudem soll Bewohnern und Bewohnerinnen von Altenheimen sowie Pflegepersonal eine dritte Impfdosis angeboten werden. Gleiches gilt für das Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt sowie für Menschen mit Störungen des Immunsystems.
Spahn forderte zugleich, das Testen nicht zu vernachlässigen und die „Schutzkonzepte“ wieder zu verstärken. „Ich werbe bei den Ländern sehr dafür, dass endlich wieder alle Länder Testkonzepte verpflichtend machen für Pflegeeinrichtungen“, sagte der Minister dem rbb. Das müsse auch für Geimpfte gelten, die dort arbeiteten.
„Wir brauchen wieder stärker bestimmte Schutzkonzepte, um schwere, tödliche oder behandlungsbedürftige Verläufe zu vermeiden“, sagte Spahn dem Radiosender. „Ich möchte nicht das gleiche erleben müssen wie im letzten Jahr, dass dort, wo die besonders Verwundbaren sind, dieses Virus es am leichtesten hat, reinzukommen.“ (afp/oz)
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