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Silvesternacht in Berlin „ohne größere außergewöhnliche Vorkommnisse“?

In den sozialen Netzwerken kursieren Videos, die zeigen, wie die Silvesternacht für einige Polizeikräfte aussah. Dazu gehörten gezielte Angriffe mit Pyrotechnik und Steinen, Beleidigungen und Rangeleien.

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Die Berliner Polizei hatte in der Silvesternacht einiges zu tun.

Foto: Carsten Koall/Getty Images

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Lesedauer: 3 Min.

Aus Sicht der Berliner Polizei ist die Silvesternacht in Berlin „ohne größere außergewöhnliche Vorkommnisse“ verlaufen. Was „ohne größere außergewöhnliche Vorkommnisse“ für die Polizeikräfte auf den Berliner Straßen jedoch teilweise bedeutete, zeigen Videos in den sozialen Netzwerken.
So zeigt ein Video einen der Einsatzschwerpunkte für die Polizisten in der Silvesternacht, den Bereich rund um die Pallasstraße bzw. dem Steinmetzkiez in Berlin-Schöneberg, wo viele arabisch und türkischstämmige Menschen wohnen. Bereits im letzten Jahr fiel dieser Bereich auf.
Auch in diesem Jahr kam es zu einem vielfachen Einsatz von Feuerwerk und aggressivem Verhalten gegenüber Passanten und Polizeikräften. Männer schossen vom Straßenrand aus, gezielt mit Pyrotechnik auf Passanten und die Polizei.
Ein Sprecher sagte der „Berliner Morgenpost“, dass zwei Jugendliche (16 und 17 Jahre alt) dort wegen Landfriedensbruchs festgenommen wurden. Vermutlich zeigen die Filmszenen die Festnahme. Die Polizisten werden dabei mit Pyrotechnik beworfen und mit Worten wie „Hurensöhne und Juden*****“ beschimpft. Es kommt zu Rangeleien.
In einem anderen Video ist zu sehen, wie ein Polizeiauto mit einer Schreckschusswaffe beschossen wird. Vermutlich spielt sich die Szene an der Ecke Sonnenallee und Fuldastraße in Neukölln ab, ein Bereich, der genau wie Schöneberg, einen hohen Migrantenanteil aufweist. Bekannt ist außerdem, dass auf dem Kottbusser Damm, zwischen Kreuzberg und Neukölln, Feuerwerkskörper auf Feuerwehrmänner geworfen wurden, die gerade im Einsatz waren, berichtet die „Berliner Morgenpost“.

Prenzlauer Berg: 50- bis 60-köpfige Gruppe greift Polizisten mit Steinen und Feuerwerkskörpern an

Einen weiteren Vorfall mit einer größeren aggressiven Menschenmenge, gab es in der Kastanienallee in Berlin-Prenzlauer Berg. Hier wurden kurz nach Mitternacht Einsatzkräfte aus einer 50- bis 60-köpfigen Gruppe heraus mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen. Ein 16-Jähriger konnte in diesem Zusammenhang von den Einsatzkräften wiedererkannt und kurz darauf festgenommen werden. Mehrere Personen sollen daraufhin die Beamten attackiert haben, sodass diese Pfefferspray gegen die Angreifer einsetzen mussten, erklärte die Polizei.
Bei der Auseinandersetzung wurden acht Polizisten verletzt, von denen einer in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden musste, so die Polizei weiter. Nach Angaben der Exekutive soll es sich bei den Personen überwiegend um angetrunkene und betrunkene Anwohner aus dem Bezirk, Touristen und Personen mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus gehandelt haben.
Insgesamt gab es in der Silvesternacht in Berlin 49 Übergriffen auf Polizisten und Rettungskräfte, 33 davon mit Pyrotechnik, berichtet die „Welt“. (er)

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