SEK stürmt in Kanzlei: Stuttgarter Anwalt und Mann aus Hessen tot

Bei den toten Männern in einer Anwaltskanzlei in Stuttgart handelt es sich um einen 75 Jahre alten Rechtsanwalt und einen 67-Jährigen aus dem Großraum Frankfurt/Main.
Titelbild
Polizisten eines Spezialeinsatzkommandos Stuttgart. Ein Unbekannter soll im Osten der Stadt mit einer Faustfeuerwaffe in eine Kanzlei eingedrungen sein.Foto: Franziska Kraufmann/dpa
Epoch Times11. Juli 2016

+++ 20:50 Bei den toten Männern in einer Anwaltskanzlei in Stuttgart handelt es sich um einen 75 Jahre alten Rechtsanwalt und einen 67-Jährigen aus dem Großraum Frankfurt/Main. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Spezialkräfte der Polizei drangen in das Gebäude im Osten der Stadt ein und fanden die Leichen der beiden Männer im Untergeschoss. Stunden zuvor hatte eine Zeugin einen Mann in der Kanzlei gesehen, der mit einer Schusswaffe hantierte. Daraufhin kam es zu dem Großeinsatz der Polizei mit mehr als 300 Beamten. Die Einsatzkräfte gaben keine Schüsse ab. +++

+++ 18:20 Soeben meldete Spiegel Online, dass die Polizei die Stuttgarter Kanzlei mit einem Sondereinsatzkommando gestürmt hat. Ein Bewaffneter hatte sich in der Kanzlei befunden. Es wurden zwei Tote im Keller der Kanzlei gefunden. Bei ihnen handelt es sich laut „Bild“ um den Anwalt und den Eindringling. Die Polizei wollte bisher nicht von einer Geiselnahme sprechen. +++

Hier der letzte DPA-Bericht vor der Stürmung:

Die Polizei ist für einen Großeinsatz mit Spezialkräften in den Osten Stuttgarts ausgerückt – ein Unbekannter soll dort am Mittag mit einer Faustfeuerwaffe in eine Rechtsanwaltskanzlei eingedrungen sein.

Polizeikräfte sperrten das Wohngebiet weiträumig ab, auch U-Bahn-Stationen dort wurden nicht mehr angefahren. Der Notruf einer Nachbarin war um 13.05 Uhr bei der Polizei eingegangen. Rund 100 Beamte sind im Einsatz. Die Polizei sprach zunächst von einer „unklaren Bedrohungslage“, später dann von einer „statischen Lage“.

Ein Polizeisprecher sagte am Nachmittag, eine fremde Person habe mit einer Schusswaffe in der Hand das Haus betreten. Einer Mitteilung zufolge habe eine Nachbarin gegen 13.00 Uhr einen Mann beobachtet, der mit einer Schusswaffe hantierte und hieraus möglicherweise einen Schuss abgab. Daraufhin habe die Zeugin die Polizei informiert.

Ob ein Schuss abgegeben wurde, konnte die Polizei auch Stunden später nicht sagen. Auch am Nachmittag gab es keinen Kontakt in das Wohngebäude. Das Haus werde ausgekundschaftet, um eventuell eindringen zu können. Es handelt sich um eine gehobene Wohngegend.

Das Spezialeinsatzkommando (SEK) rückte an, Straßen wurden mit Flatterbändern und Polizeiwagen abgeriegelt. Notarztwagen standen parat. Die Spezialkräfte versuchten unter anderem, Kontakt in das Haus zu bekommen, sagte der Polizeisprecher. „Es ist davon auszugehen, dass zwei Personen in dem Gebäude sind.“ Von einer Geiselnahme lasse sich nach bisherigen Erkenntnissen aber nicht sprechen, da unklar sei, was in dem Gebäude vor sich gehe. (dpa)



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