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„Sei faul, rette Leben“: Werbe-Videos der Bundesregierung

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Anton Lehmann blickt zurück auf den "Corona-Winter 2020" – eines der Videos der Bundesregierung "#BesondereHelden".

Foto: Epoch Times

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Lesedauer: 3 Min.

Zu Hause bleiben und damit die „patriotische Pflicht im Krieg gegen das Coronavirus zu erfüllen“ – das ist die Botschaft eines mittlerweile viral gegangenen Videos der Bundesregierung.
„Als die unsichtbare Gefahr alles bedrohte, was uns lieb und teuer war“, so der Held im Video, „haben wir all unseren Mut zusammengenommen und das getan, was von uns erwartet wurde, das einzig Richtige – Nichts.“
Der Clip ist Teil einer Serie, die der Sprecher von Bundeskanzlerin Angela Merkel online gestellt hat, um junge Menschen dazu zu bewegen, ihren Beitrag zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus zu leisten. Mittlerweile erreichte der Clip mehr als eine Million Klicks.
Der „Clip stellt frech die bescheidenen Opfer, die den heutigen jungen Menschen abverlangt werden – zu Hause bleiben, unnötige Kontakte vermeiden – denjenigen der älteren Deutschen gegenüber, die echte Kriege und Nöte ertragen mussten“, schreibt Reuters.
Produziert wurde die Reihe von Florida Entertainment, der Produktionsfirma von Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf, auch bekannt als Joko und Klaas (Comedy).

Anton Lehmann blickt zurück auf den „Corona-Winter 2020“

Eines der Videos zeigt einen älteren Mann, Anton Lehmann, der auf das Jahr 2020 zurückblickt, als er im Alter von nur 22 Jahren das Feiern, Mädchen treffen und mit Freunden trinken aufgeben musste. Im Bild ist auch zu sehen, wie sich sein jüngeres Ich auf dem Sofa niederwirft und nascht. Dazu sagt Herr Lehmann: Wir saßen „Tag und Nacht auf unseren Ärschen. Das Sofa war unser Schlachtfeld, unsere Geduld unsere Waffe.“

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Ein weiteres Video aus dieser Serie:

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45 Millionen Euro für Corona-Aufklärung

Das Bundesgesundheitsministerium hat zwischen Januar und September 2020 rund 45 Millionen Euro für Information und Aufklärung zur Corona-Pandemie ausgegeben. Das ging aus der Antwort (19/23803) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/23379) der AfD-Fraktion hervor.
Dem Ministerium standen seit Februar 2020 zusätzliche Haushaltsmittel in Höhe von 90 Millionen Euro für die Information und Aufklärung der Bevölkerung zur Verfügung. Die Gelder fließen in klassische Medien (Print, TV, Hörfunk) sowie in digitale Medien wie Facebook, Instagram, YouTube, Twitter oder Whatsapp.
Information und Aufklärung hätten eine immense Bedeutung bei der Bewältigung der Pandemie, heißt es in der Antwort weiter. Über die klassischen und digitalen Medien habe die Bundesregierung über die Möglichkeit zum Selbstschutz und die notwendigen Verhaltensregeln informiert. (reuters/ks)
 

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