Sechs Monate nach „Köpi“-Räumung: Die Aktivisten sind zurück

"Wir lassen uns nicht vertreiben": Die Köpi-Aktivisten an der Köpenicker Straße in Berlin wollen das Areal zurückerobern. Die Polizei rückte an.
Linksautonome drangen auf das Areal ein. Die Polizei rückte an.
Linksautonome drangen auf das Areal ein. Die Polizei rückte an.Foto: Paul Zinken/dpa
Epoch Times16. April 2022

Genau ein halbes Jahr nach der Räumung des „Köpi“-Wagencamps in Berlin-Mitte sind mehrere Aktivisten am Freitagabend in das Areal eingedrungen.

„Wir lassen uns nicht vertreiben“, riefen sie. Zahlreiche Polizisten waren im Einsatz, um sie wieder von dem Platz zu holen. Bei Twitter schrieben die Köpi-Aktivisten am Abend: „Ein halbes Jahr stand das Areal leer für Spekulationen. Nun sind wir hier, um es zurückzuholen. (…)“

Der Einsatz an der Köpenicker Straße dauerte nach Angaben der Polizei mehrere Stunden. Kurz nach 4 Uhr sei das Gelände vollständig geräumt gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Zur Anzahl der Aktivisten auf dem Areal und zu möglichen Festnahmen äußerte sich die Polizei zunächst nicht. Die Köpi-Aktivisten gaben auf Twitter an, mehrere Menschen seien festgenommen worden.

Das Wagencamp „Köpi-Platz“ galt als eines der letzten Symbolprojekte der linksautonomen Szene in Berlin. Am 15. Oktober vergangenen Jahres hatte die Polizei es mit schwerem Gerät geräumt. Die Räumung, an der Hunderte Polizisten beteiligt waren, hatte der Grundstückseigentümer vor Gericht erstritten. Die Bewohner lebten in Bauwagen neben einem seit 1990 besetzten Altbau. (dpa/red)



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