Sea-Watch-Kapitänin will vorerst nicht nach Deutschland – weiterhin an geheimem Ort
Die Sea-Watch-Kapitänin will vor ihrer nächsten Anhörung bei der Staatsanwaltschaft nicht nach Deutschland zurückkehren.

Carola Rackete, deutsche Kapitänin der «Sea-Watch 3», wird auf ein italienisches Finanzpolizeiboot gebracht.
Foto: Elio Desiderio/ANSA/AP/dpa
Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete will vor ihrer nächsten Anhörung bei der Staatsanwaltschaft nicht nach Deutschland zurückkehren. Ob die 31-Jährige bis zur geplanten Vernehmung am 18. Juli in Italien bleibt, sagte der Sprecher der Hilfsorganisation, Ruben Neugebauer, nicht.
Sie sei frei und könne hingehen, wo sie möchte, sagte Neugebauer. Die 31-Jährige hält sich derzeit an einem geheimen Ort auf.
Rackete war mit Dutzenden Migranten an Bord ohne Erlaubnis der Regierung in Rom in italienische Gewässer und in den Hafen von Lampedusa gefahren und anschließend festgenommen worden. Dienstag vergangener Woche war der Hausarrest gegen sie aufgehoben worden.
Die Anhörung, bei der es um den Vorwurf der Beihilfe zur illegalen Migration geht, war eigentlich für diesen Dienstag geplant. In einem parallelen Verfahren ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Kapitänin wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gegen ein Kriegsschiff. (dpa/so)
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