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Entwicklungshilfe

Schulze: Radwege in Peru sichern Aufträge für deutsche Wirtschaft

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat die Hilfszahlungen für Radwege in der peruanischen Hauptstadt Lima als Beitrag zur Sicherung eines milliardenschweren Auftrags für deutsche Unternehmen gerechtfertigt.

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Svenja Schulze (Archiv)

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Die Radwege dienten als Zubringer zu einer neuen U-Bahn-Linie, sagte Schulze der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft und der Stuttgarter Zeitung (Dienstagsausgaben).
„Diese neue U-Bahn ist ein Fünf-Milliarden-Dollar-Projekt. Auch zahlreiche deutsche Firmen wie Siemens oder Herrenknecht beteiligen sich am Bau.“ Es profitiere also nicht nur Peru, sondern auch Deutschland, sagte die Ministerin und fügte hinzu: „Sollen wir solche Kooperationen künftig alleine China überlassen?“ Der wichtigste Grund für die Radwege-Förderung sei allerdings der Klimaschutz: „Der gelingt nämlich nur, wenn sich nicht nur die reichen, sondern alle Länder mit CO2-Einsparungen beteiligen.“
Schulze widersprach Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), der im Haushalt des kommenden Jahres den Etat des Entwicklungsministeriums erheblich kürzen will und dies mit der schwächelnden deutschen Wirtschaft begründet. Deutschlands Volkswirtschaft verdiene jeden zweiten Euro durch Export im Ausland. „Wir sind eine Exportnation. Internationale Zusammenarbeit schafft die Grundlage für unser wirtschaftliches Erfolgsmodell“, sagte Schulze. Das aufzugeben, hielte sie für fahrlässig. (dts)

Kommentare

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Sigurd Kattnervor einem Jahr

Hey, Svenja Schulze (SPD). Was geht mich als deutscher Steuerzahler der Zugang zu einer weit entfernten

U-Bahn an?

In meinem Deutschland existieren riesige Probleme in Industrie und Wirtschaft.

Wenn ihr Peru als wichtigstes Problem seht, dann ab mit euch. Viel Spaß auf deren Radwegen, welche

deutsche Rentner mit ihren Steuern finanzieren.

Haut ab !

Michael Kubertvor einem Jahr

Wenn Siemens und andere da einen 5-Milliarden-Auftrag wittern, können sie gerne Radwege dort bauen. Frau Schulze kann das auch gerne privat aus ihrem Vermögen finanzieren. Ich bin aber nicht damit einverstanden, dass dafür meine Steuergelder eingesetzt werden (Geld, das mir unter Gewaltandrohung vom Staat per Finanzamt weg genommen wird).

hellsmannvor einem Jahr

"Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat die Hilfszahlungen für Radwege in der peruanischen Hauptstadt Lima als Beitrag zur Sicherung eines milliardenschweren Auftrags für deutsche Unternehmen gerechtfertigt"? Welcher Auftrag, für welches Unternehmen?

Was wird einem denn da verkauft, eine Art Schmiergeldgeschäft? Gerade wenn eine dieser großzügigen Damen in den Flieger steigt, muss man fragen, wie teuer wird es dieses Mal für Deutschland? Wer an korrupte Staaten wie Nigeria ca. 640 Millionen gibt, wo der Staatschef 460 SUV zum Stückpreis 150.000Dollar für 460 Abgeordnete bestellt, hat hoffentlich auch hier Argumente, wenn u.a.in Deutschland die Löcher in den Straßen mehr und die meisten Brücken marode sind? Im vergangenen Jahr hat Deutschland mehr als 33 Milliarden Euro für Entwicklungshilfe ausgegeben???

Deutschland erfüllt damit als EINZIGES G-7-Land die Zielvorgabe?? Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) verteidigt ihre Forderungen für einen höheren Etat? Wegen der angespannten Haushaltslage hat Wolfgang Kubicki (FDP) im Bereich Entwicklungshilfe Einsparungen angeregt. Denn Deutschland zahlt laut Kubicki im Vergleich mit den restlichen G-7-Staaten pro Kopf am meisten? Im vergangenen Jahr sind der OECD zufolge mehr als 33 Milliarden Euro in Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe geflossen. In absoluten Zahlen ist Deutschland auf Platz zwei der größten Geberländer? Nur noch getoppt von den USA, die ja weitaus mehr können als das kleine Deutschland?