Schufa-Umfrage: Deutliche Mehrheit für Lockerungen – Rückhalt für Corona-Politik sinkt
Mit 63 Prozent hält zwar immer noch eine Mehrheit der Deutschen die Maßnahmen zu COVID-19 für angemessen. Der Rückhalt der Bevölkerung für die Politik der Bundesregierung ist in den vergangenen Monaten laut Umfrage der Schufa jedoch gesunken. So fanden die Maßnahmen im November noch eine Zustimmung von 69 Prozent, im September gar von 73 Prozent.
Zugleich sorgen sich die Deutschen zunehmend um die wirtschaftlichen Folgen. Der Wunsch nach Lockerungen ist daher gestiegen – von 43 Prozent der Befragten im November auf nun 59 Prozent.
Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Wirtschaftsauskunftei Schufa für die „Welt am Sonntag“.
Einschränkungen für Geimpfte lockern?
Insgesamt 55 Prozent der Bürger stehen frühzeitigen Lockerungen der Corona-Einschränkungen für Geimpfte kritisch gegenüber – darunter 28 Prozent, die dem „gar nicht“ zustimmen.
Im Gegensatz dazu befürworten lediglich 17 Prozent Lockerungen für Geimpfte „voll und ganz“. Besonders groß ist die Ablehnung unter denjenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, sobald sie die Möglichkeit dazu haben: Hier sprechen sich rund 78 Prozent gegen Lockerungen der Corona-Einschränkungen für Geimpfte aus.
Auf die Versprechungen der Bundesregierung für schnelle Impfangebote scheinen die Bürger mehrheitlich zu vertrauen. Die aktuellen Entwicklungen bei der Impfkampagne machen 60 Prozent der befragten Personen Hoffnung, dass es bald zu Lockerungen der Maßnahmen kommt. 69 Prozent der Menschen wollten sich impfen lassen, sobald sie die Möglichkeit haben.
Gleichzeitig befürworten immerhin 48 Prozent der Bürger Lockerungen erst ab einer bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz von weniger als 35. Dem gegenüber stehen 20 Prozent, die eine schrittweise Wiederkehr zur Normalität bereits bei weniger als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen für sinnvoll erachten. Ab einem Wert von 35 stellten Bund und Länder in ihrem jüngsten Corona-Beschluss vom 10. Februar nächste Öffnungsschritte in Aussicht.
Für die Erhebung befragte die Schufa 1.001 Menschen zwischen dem 11. und 25. Februar. (dts)
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