Schäfer-Gümbel sieht in Minderheitsregierung „interessantes Modell“

Titelbild
Thorsten Schäfer-GümbelFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times8. Juni 2016

Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel hat die Bildung einer Minderheitsregierung nach der Bundestagswahl 2017 für generell möglich erklärt. „Demokratietheoretisch ist eine Minderheitsregierung ein interessantes Modell“, sagte Schäfer-Gümbel im Interview der „Welt“. „Ich denke aber nicht, dass dieses Modell 2017 eine Rolle spielt.“

Er werbe für eine Mehrheit für eine SPD-geführte Bundesregierung. „Wir schließen keine Koalition aus, außer mit Rechtspopulisten.“ Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) habe recht, wenn er seine Partei „zu selbstbewusstem Handeln auffordert“. SPD-Chef Sigmar Gabriel wolle, „dass das Kanzleramt wieder sozialdemokratisch wird. Die SPD will ab 2017 die Regierung wieder von vorn anführen“, sagte Schäfer-Gümbel. Auf die Frage, ob Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Herbst 2017 die Umzugskisten packen müsse, antwortete der SPD-Vize: „Das ist unser Plan.“ Schäfer-Gümbel nannte es „grundsätzlich klug, wenn der Parteivorsitzende die Kanzlerkandidatur übernimmt“. Dieses Modell sei aber kein Dogma. Seine Partei werde „Anfang 2017 klären, wer für die SPD das Kanzleramt zurückerobern soll. Die offizielle Nominierung erfolgt dann auf einem Parteitag im Frühsommer. Wir brauchen jetzt keine Spekulationen über Kandidaten.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion