Obdachlose angezündet: Rund 150 Menschen halten Mahnwache in Berlin

Nach einem Mordanschlag auf zwei Obdachlose in Berlin haben sich am Abend rund 150 Menschen an einer Mahnwache beteiligt. Zudem wird eine genaue Registrierung der Angriffe auf Obdachlose gefordert.
Titelbild
Brandspuren sind nach dem Angriff auf zwei Obdachlose am Cajamarcaplatz am S-Bahnhof Schöneweide am abgesperrten Tatort zu sehen.Foto: Britta Pedersen/dpa
Epoch Times24. Juli 2018

Nach einem Mordanschlag auf zwei Obdachlose in Berlin haben sich am Abend rund 150 Menschen an einer Mahnwache beteiligt.

Die beiden auf der Straße lebenden Männer waren in der Nacht zuvor auf dem Vorplatz des Bahnhofes Schöneweide im Schlaf mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet worden.

Sie erlitten schwerste Verbrennungen und liegen im Krankenhaus. Besucher eines nahen Imbisses retteten ihnen mit einem Feuerlöscher vermutlich das Leben. Von dem Täter fehlt bisher jede Spur.

Genaue Registrierung der Angriffe auf Obdachlose gefordert

Nach dem Brandanschlag hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe nun eine einheitliche Registrierung und Zählung solcher Taten gefordert.

„Momentan werden Attacken nicht speziell registriert, sondern nur allgemein unter Hasskriminalität gespeichert“, sagte die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft, Werena Rosenke, der Zeitung „Neues Deutschland“. (dpa)



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