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Rumänischer Taschendieb packt aus: So beklauen wir Berliner und Touristen

Berlin ist ein Paradies für Taschendiebe: Ein Rumäne erklärt nun vor Gericht, wie er und seine Kollegen Berliner und Touristen beklauen.

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Foto: Tobias Hase/dpa

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Berlin ist ein Paradies für Taschendiebe, sagt der rumänische Bandit Marian-Viorel S., der Silvester 2017 in Hamburg verhaftet wurde und nun vor dem Berliner Landgericht sitzt.
Das bevorzugte Revier des 42-Jährigen und seiner Diebesbande war der S-Bahnhof Messe-Nord/ICC in der Nähe vom Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) in Berlin. Ihre Opfer waren meist Touristen, aber auch ein Bundestagsmitarbeiter war unter den Betroffenen. Oft agieren die Diebe zu fünft, spähen beim Bezahlen an BVG-Automaten die PIN aus.
Und so gingen sie laut „Berliner-Zeitung“ vor: Beim Einsteigen in die Bahn in die Zange nehmen: Zwei trödeln und verstellen den Weg, die anderen schieben von hinten. Im Gedränge fingert einer das Portemonnaie heraus, oft unbemerkt, aus Hosen- und Manteltaschen, Rucksäcken, Hand- und Fahrradtaschen. Nur Minuten später wird mit Geldkarte und PIN das Konto leergeräumt. „So haben wir gearbeitet“, sagt Marian-Viorel S., „ich war Blockierer.“
Die „Beute“ wurde dann untereinander aufgeteilt. Bei 21 Taten sollen sie 12.400 Euro erbeutet haben – das Meiste Geld ging an Hintermänner in Rumänien. Am 7. Juni wird der Prozess fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft verlangt fünf Jahre Haft. Das Urteil fällt am 10. Juli.
(rm)

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