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RKI-Präsident: „Wir schätzen, dass mindestens 5900 Mitbürger inzwischen genesen sind“

Auf einer Pressekonferenz am Donnerstag wies der RKI-Präsident Lothar Wieler daraufhin, weiterhin die Abstandsregeln einzuhalten. Nicht nur ältere Menschen könnten mit dem Virus infiziert werden, sondern auch jüngere, so Wieler.

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Lothar Wieler.

Foto: Maja Hitij/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bereits mehrere tausend Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus wieder gesund geworden. „Wir schätzen, dass mindestens 5900 Mitbürger inzwischen genesen sind“, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Donnerstag in Berlin.
Die Zahl der Infizierten gab das RKI am Donnerstag mit rund 36.500 an, das waren etwa 5000 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle lag nach RKI-Zählung bei 198.
Wieler verwies darauf, dass jeder an dem Virus erkranken könne, unabhängig von Alter und Gesundheitszustand. Zwar steige das Risiko schwerer Verläufe mit dem Alter, aber auch Jüngere könnten schwer erkranken und auch sterben. Daher sei es für alle von zentraler Bedeutung, die Abstandsregeln und die weiteren Beschränkungen einzuhalten.

Profil der Erkrankten ist im Schnitt 46 Jahre alt

Das Profil der Erkrankten stellt sich nach den Worten Wielers aktuell wie folgt dar: Sie sind im Schnitt 46 Jahre alt, das Durchschnittsalter der Verstorbenen beträgt 81 Jahre.
Mit 54 Prozent sind Männer weiterhin stärker betroffen als Frauen mit 46 Prozent. Die häufigsten Symptome seien Husten und Fieber – das ergebe sich aus klinischen Informationen, die zu mehr als 26.000 Infektionsfällen vorlägen.
Zum jetzigen Zeitpunkt könne noch keine sichere Auskunft darüber gegeben werden, ob sich die Infektionsdynamik abschwäche, sagte Wieler. Es gebe nach wie vor starke regionale Unterschiede.
Aktuell seien viele einzelne Ausbruchsgeschehen im Zusammenhang mit Festen und Reisen zu verzeichnen. „Warum immer noch Feste gefeiert werden, ist mir unverständlich“, sagte der RKI-Präsident. Auch über eine Zunahme von Ausbrüchen der Krankheit in Alten- und Pflegeheimen werde berichtet. (afp)

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