"Corona-bedingte Nullrunde"
Rentner können auf deutliches Plus bei Altersbezügen hoffen

Eine Rentnerin zählt Geld.
Foto: iStock
Die rund 21 Millionen Rentner in Deutschland können sich nach der corona-bedingten Nullrunde in diesem Jahr bei den Altersbezügen wieder auf ein deutliches Plus in 2022 einstellen. Dies geht aus dem Rentenversicherungsbericht hervor, den die geschäftsführende Bundesregierung am Mittwoch gebilligt hat.
„Nachdem die Rentnerinnen und Rentner in diesem Jahr eine Nullrunde hinnehmen mussten, können sie den Modellrechnungen zufolge im kommenden Jahr wieder mit einer deutlichen Rentenanpassung rechnen.“
Die tatsächliche Höhe der Rentenanpassungen wird nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums allerdings erst im März feststehen, wenn alle erforderlichen Daten vorliegen. Erfreulich sei auch, dass die Nachhaltigkeitsrücklage stabil bleibe und sogar leicht um rund 100 Millionen Euro auf 37,2 Milliarden steige.
Der Beitragssatz bleibt Minister Hubertus Heil (SPD) zufolge bis zum Jahr 2023 unverändert bei 18,6 Prozent, das Sicherungsniveau bleibt oberhalb der Haltelinie von 48 Prozent. „Das sind gute Nachrichten für die Versicherten und alle Rentnerinnen und Rentner“, betonte der Bundesarbeitsminister.
„Die Rentenversicherung kommt gut durch die Pandemie“, erklärte Heil weiter. „Trotz der wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie bleibt der Beitragssatz im nächsten und im übernächsten Jahr stabil.“ Eine wichtige Rolle spiele dabei der konsequente Einsatz der Kurzarbeit, denn auf Kurzarbeitergeld werden auch Beiträge zur Rente gezahlt. Das sichert die Rentenansprüche der Kurzarbeitenden und stabilisiert die Rentenfinanzen. (afp/dl)
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