Rechte Terrorgruppe «Oldschool Society» vor Gericht

Bei einem zweiten Treffen im Mai 2015 im sächsischen Borna wollten sie laut Anklage einen konkreten Anschlag auf das dortige Flüchtlingsheim begehen.
Titelbild
Die von einem Computermonitor abfotografierte damalige Facebook-Seite der «Oldschool Society».Foto: Archiv/dpa
Epoch Times27. April 2016
Vor dem Oberlandesgericht München beginnt heute der Prozess gegen vier mutmaßliche Mitglieder der rechtsextremen Terrorgruppe „Oldschool Society“ (OSS).

Die Bundesanwaltschaft wirft den drei Männern und einer Frau die Bildung einer terroristischen Vereinigung und Vorbereitung eines Sprengstoffanschlags auf ein Flüchtlingsheim in Sachsen vor.

Neben dem selbst ernannten Anführer Andreas H. aus Augsburg sitzen Markus W. und Denise Vanessa G. aus Sachsen sowie Olaf G. aus Bochum auf der Anklagebank. Die Gruppe hatte sich 2014 über Messaging-Dienste wie Whatsapp und Telegram sowie Facebook zusammengeschlossen.

Bei einem zweiten Treffen im Mai 2015 im sächsischen Borna wollten sie laut Anklage einen konkreten Anschlag auf das dortige Flüchtlingsheim begehen. Dafür hätten sie Feuerwerkskörper in Tschechien besorgt, deren Gefährlichkeit sie mit Nägeln oder mit Brennstoff erhöhen wollten. Zur Umsetzung kam es nicht, kurz zuvor wurde das Quartett bei einer bundesweiten Razzia festgenommen. Bis Oktober sind 30 Prozesstage vorgesehen.

(dpa)

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