Razzia gegen Reichsbürgerszene in Hessen und Baden-Württemberg
Unter anderem wegen "staatsleugnerischer" Faxnachrichten sowie der Herausgabe eigener Personaldokumente werden seit dem frühen Mittwochvormittag Razzien bei sogenannten Reichsbürgern durchgeführt.

Razzien in der "Reichsbürgerszene".
Foto: Boris Roessler/Symbol/dpa
In Hessen und Baden-Württemberg sind Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch mit einer groß angelegten Razzia gegen die sogenannte Reichsbürgerszene vorgegangen. Seit dem frühen Mittwochvormittag würden 25 Wohnobjekte von 31 Verdächtigen durchsucht, teilten die Staatsanwaltschaften in Stuttgart und Karlsruhe sowie das baden-württembergische Landeskriminalamt mit.
Den Verdächtigen würden unter anderem gewerbsmäßige Urkundenfälschung und Sachbeschädigung vorgeworfen. Sie sollen unter anderem eigene Reisepässe, Führerscheine und Staatsangehörigkeitsurkunden herausgegeben, gefälscht oder hergestellt haben. Außerdem sollen sie massenhaft Faxnachrichten mit staatsleugnerischen Inhalten an verschiedene Behörden versandt haben.
Die Beschuldigten sind den Angaben zufolge Führungsmitglieder und Angehörige der Reichsbürgerorganisationen „Republik Baden“ und „Freier Volksstaat Württemberg“ sowie ihrer Dachorganisation „Staatenbund Deutsches Reich“. (afp/al)
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