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Rassismus-Demos: Polizeigewerkschaft beklagt fehlenden Infektionsschutz

Der Chef der Polizeigewerkschaft beklagt, mit Blick auf die bundesweiten Kundgebungen gegen Rassismus am Wochenende, eine fehlende Bereitschaft zum Infektionsschutz.

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Polizei mit Mundschutz

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft fordert mehr Vorsicht und Respekt bei Demonstrationen während der Corona-Pandemie. Gewerkschaftschef Rainer Wendt beklagte in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) mit Blick auf die bundesweiten Kundgebungen gegen Rassismus am Wochenende eine fehlende Bereitschaft zum Infektionsschutz. „Die meisten Teilnehmenden hielten sich nicht an Abstandsregeln“, so der Bundesvorsitzende der Polizeigewerkschaft.
Der Polizei sei es nicht möglich gewesen, die Vorschriften durchzusetzen: „Das konnte bei den vielen Demonstrationen nicht gewährleistet werden, denn die Masse an Menschen machte die Lage ausgesprochen schwierig.“ Aus Gründen der Verhältnismäßigkeit sei es aber richtig gewesen, nicht dagegen einzuschreiten.

Wendt: „Häufig wird vergessen, dass Polizisten ganz normale Bürger sind“

Wendt warb für mehr Verständnis für die Einsatzkräfte: Sie müssten sich auch selbst schützen, sowohl vor Infektionen mit dem Coronavirus, als auch vor der Gewalt von Teilnehmern der Demonstrationen:
„Häufig wird vergessen, dass Polizisten ganz normale Bürger sind, die Familien haben und mitten unter uns leben und auch das Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz verspüren.“
Der Gewerkschaftschef warnte zudem vor einer Verschärfung der Konflikte, sollten die Infektionszahlen wieder deutlich steigen: „Spätestens wenn es eine nächste Infektionswelle gibt und verschiedene Lockerungen rückgängig gemacht werden müssen, werden die Konflikte an Zahl und Härte zunehmen“, so Wendt. (dts)
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