Ramelow kritisiert Medien: „Verzerrung der Realität“ zu Sonneberg
Nach den jüngsten Wahlerfolgen der AfD kritisiert Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow einen Teil der überregionalen Medien. Er warnt die anderen Parteien vor gegenseitigem „Draufklopfen“ auf die AfD.

„Aus skandalisierender Berichterstattung und verkürzten Analysen entsteht die falsche Wahrnehmung“, sagt Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) über die Wahl im Kreis Sonneberg, bei dem 52 Prozent für einen AfD-Landrat stimmten.
Foto: Martin Schutt/dpa
Nach den jüngsten kommunalpolitischen Wahlerfolgen der AfD hat Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) beklagt, dass über Ostdeutsche Pauschalurteile gefällt würden. „Was wir gerade erleben, ist eine teilweise Verzerrung der Realität“, sagte Ramelow der „Thüringer Allgemeinen“.
AfD „bündelt Ängste, Vorurteile und Aggressionen“
Bei Umfragen des Instituts INSA in Thüringen kam die AfD auf 32 Prozent. Im „Thüringentrend“ von Infratest dimap lag sie sogar bei 34 Prozent. Die Linke liegt laut der INSA-Erhebung mit 22 Prozent auf dem zweiten Platz, gefolgt von der CDU mit 20 Prozent. Die SPD kommt auf zehn Prozent. Grünen und FDP droht mit fünf Prozent beziehungsweise vier Prozent ein Scheitern an der Fünfprozenthürde.
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