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Baden-Württemberg und Brandenburg

Sexueller Missbrauch: Haftstrafe für Pfadfinderbetreuer – Prozess gegen Lehrer begonnen

Wegen sexuellen Missbrauchs gab es ein Urteil. In einem anderen Fall begann jetzt der Prozess.

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Der Angeklagte steht vor Beginn der Gerichtsverhandlung in einem Gerichtssaal im Landgericht Bückeburg.

Foto: Michael Matthey/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Das Landgericht Freiburg hat einen 35-jährigen früheren Pfadfinderbetreuer wegen des sexuellen Missbrauchs zweier Kinder in mehr als 30 Fällen zu einer Haftstrafe von fünf Jahren verurteilt. Das Gericht ordnete zudem den Vorbehalt der Sicherungsverwahrung an, wie es am Mittwoch mitteilte. Das Gericht sah es demnach als erwiesen an, dass der Mann als Betreuer in einer evangelischen Kirchengemeinde zwischen 2017 und 2021 zwei Jungen über Jahre hinweg sexuell missbraucht hatte, in sechs Fällen sogar schwer.
Die Kinder waren im Tatzeitraum zwischen acht und elf Jahren alt. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung im Dezember 2021 wurden auch kinderpornografische Bilder und Filme gefunden. Im Prozess zeigte sich der Mann geständig. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Prozess gegen Lehrer wegen Missbrauchs in Brandenburg begonnen

Wegen sexuellen Missbrauchs von Schülerinnen muss sich seit Mittwoch ein 55-jähriger Lehrer vor dem Landgericht in Frankfurt an der Oder verantworten. Zu Prozessbeginn wurde die Anklageschrift verlesen, wie ein Sprecher sagte. Diese wirft dem Lehrer an einer Grundschule in der Gemeinde Strausberg 29 Handlungen zwischen August 2018 und März 2022 vor.
So soll der Mann Schülerinnen in einigen Fällen auf seinen Schoß gezogen, sie unter dem T-Shirt an Brust, Rücken und Bauch gestreichelt haben. Eine Schülerin soll er in der Lehrerumkleide im Intimbereich berührt, anderen beim Sportunterricht ans Gesäß gefasst haben. Angeklagt ist zudem ein Fall von Körperverletzung. Der 55-Jährige soll einen Schüler derart fest im Nacken gepackt haben, dass dieser Schmerzen davontrug.
Gegen den Mann wurde ein vorläufiges Berufsverbot verhängt. Seine Anwältin erklärte am Mittwoch, dass er die Vorwürfe bestreite. Er selbst wollte sich nicht äußern. Zunächst wurden weitere Verhandlungstermine bis Ende Juli angesetzt. (afp)

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