Pro-russischer Autokorso in Berlin
Etwa 900 Menschen haben am Sonntag in Berlin an einem pro-russischen Autokorso teilgenommen. Das Motto der Demo lautete „Keine Propaganda in der Schule, Schutz für russischsprechende Leute, keine Diskriminierung“ und richtete sich offiziell gegen die Diskriminierung russischstämmiger Menschen, wie die „Berliner Zeitung“ berichtete.
Innenstaatssekretär Torsten Akmann (SPD) sprach am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses von ca. 400 beteiligten Fahrzeugen. In einem Fall sei das Z-Symbol festgestellt worden, welches die Unterstützung für Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine symbolisiert.
Weiter erwähnte er, dass der Berliner Polizei bereits fünf Fälle bekannt seien, in denen Straftaten in Zusammenhang mit dem Zeichen stehen und der Staatsschutz weiter ermitteln würde. Maßgeblich sei, in welchem Kontext das Symbol gezeigt werde.
Viel Kritik auf Social-Media-Plattformen
Die Demo erntete auf Twitter viel Kritik, unter anderem auch vom ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk, der sich in seinem Tweet direkt an die Bürgermeisterin Franziska Giffey und die Polizei Berlin wendet:
‼️Liebe Regierende Bürgermeisterin @FranziskaGiffey
Liebe @polizeiberlin,
Um Himmels willen, wie konnten SIE diese Auto-Corso der Schande mitten in Berlin zulassen? Und zwar am Tag, als die 🇷🇺Massaker an 🇺🇦Zivilisten in #Butscha ans Licht kamen? WIE???‼️https://t.co/ckOncIynvo pic.twitter.com/iMpr2qPix2— Andrij Melnyk (@MelnykAndrij) April 3, 2022
Der „Tagesspiegel“ berichtet über das Massaker in Butscha, dass nach dem Rückzug russischer Truppen aus dem Kiewer Vorort Butscha Hunderte Leichen entdeckt worden seien. Bislang sollen laut ukrainischen Medienberichten mehr als 300 leblose Körper geborgen worden sein. (il)
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