Polizei setzt Schlagstöcke gegen Antifa-Anhänger ein
Bei einer Kundgebung im Anschluss an die Gedenkfeier zum 77. Jahrestag der Bombardierung von Pforzheim ist es zu einer Auseinandersetzung zwischen Teilnehmern und Polizisten gekommen.
Polizeibeamte hätten Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt, um das Durchbrechen einer Absperrung zu verhindern, teilte die Polizei in der Nacht mit.
Rund 600 Menschen hatten sich den Angaben zufolge am Bahnhofsplatz versammelt und waren dann Richtung Wartberg gezogen. Die Beamten hatten zum Schutz der Versammlung eine Absperrung auf dem Wartbergplateau errichtet, wie es hieß.
Bei dem gewaltbereiten Teil der Demonstrationsteilnehmer handeltete es sich um Anhänger der linksradikalen Antifa. Nach Angaben der „Badischen Neuesten Nachrichten“ warfen die Antifa-Anhäger zweimal Böller in Richtung der Einsatzkräfte. Sie versuchten Absperrungen zu durchbrechen und setzten dabei unter anderem Regenschirme als Waffen ein.
Der Vorgang dauerte mehrere Stunden und war auch um 22 Uhr, rund zweieinhalb Stunden nach der Eskalation am Absperrgitter, noch nicht beendet.
Personalien von 240 Menschen aufgenommen
Es habe auch Angreifer gegeben, die Polizisten mit Knallkörpern bewarfen, traten und schlugen. Ein Polizist sei verletzt worden. Um ein Durchbrechen der Absperrung zu verhindern, griff die Polizei zu Pfefferspray und Schlagstock. Die Versammlung wurde schließlich aufgelöst. Es wurden Personalien von rund 240 Teilnehmern aufgenommen, wie es weiter hieß. (dpa/mf)
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